1. Betty, Teil 01 - Pyjamaball


    Datum: 24.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Fasching. Eigentlich liegt mir so was nicht. Sich wie ein Narr verkleiden, Schunkeln und kollektives Lustigsein ist nicht so mein Ding. Trotzdem ließ ich mich überreden, hinzugehen. Alle Teilnehmer sollten in Pyjamas erscheinen. Das ging ja noch. Besser als sich in irgendein doofes Clown-Kostüm zu werfen und einen auf lustig machen zu müssen. So ging ich einen noblen Laden und kaufte mir einen sündteuren Pyjama. Als ich eintraf, war die Bude schon gerammelt voll. Und es hatte was. Die Damen trugen ihre edelsten Nachtgewänder aus Seide oder Satin und nicht wenige hatten statt des Pyjamas ein süßes Nachthemdchen ausgewählt. Ich holte mir einen Drink und gesellte mich zu einigen Bekannten, die sich um einen Stehtisch versammelt hatten. Small-Talk, immer wieder anstoßen und bald wurde die Stimmung ausgelassen. Viele Pyjamaträger und Negligé-Trägerinnen vergnügten sich bereits übermütig auf der Tanzfläche. Es war ganz schön aufregend, wie sich das weibliche Geschlecht präsentierte und so manche nicht zu schmale Oberweite konnte sich mangels Büstenhalter kaum mehr im knappen Oberteil halten und drohte, sich den Weg an die frische Luft zu suchen, was meinen kleinen Freund ordentlich in Aufregung versetzte. Überall wippte und wabbelte es, dass es eine Freude war. Schade, dass ich ein so schlechter Tänzer war. So beließ ich es dabei, die Schönheiten zu begutachten und freute mich über das dargebotene Schauspiel. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. „Tanzt du denn gar ...
    nicht?" wollte jemand wissen. Ich drehte ich um und da stand Betty. „Hallo Betty, wo kommst du denn her?" fragte ich erstaunt. Wir kannten uns schon seit Kindheit, ich hatte sie aber schon länger nicht mehr gesehen. „Musste wieder mal vorbeischauen", bemerkte sie und musterte mich von Kopf bis Fuß, „alte Bekannte treffen, wie dich zum Beispiel." Betty war nicht gerade eines Mannes Traum der schlaflosen Nächte. Ihr Gesicht war immer schon übersät mit Sommersprossen, ihre Zähne etwas durcheinander geraten und ihre Figur auf Grund von zahlreichen Fressattacken und anschließenden Crash-Diäten ein wenig aus der Form geraten. Ihr großer Busen hatte im Laufe der Jahre auch schon der Schwerkraft Tribut zollen müssen, schließlich hatte sie ja auch drei Kinder auf die Welt gebracht und großgezogen. Und da stand sie nun vor mir, lächelte mich an und forderte mich auf: „Hey Dummy „ -- diesen Spitznamen hatte schon lange niemand mehr verwendet -- „sei kein Frosch und tanz mit mir, früher warst du doch auch nicht so schüchtern!" Ich brachte es nicht übers Herz, ihr einen Korb zu geben. Betty trug einen dünnen Pyjama aus Satin, der mit seinem tiefen Ausschnitt mehr zeigte, als er sollte, oder war das etwa so gewollt? Wir tanzten zu flotten Rhythmen und ich fand immer mehr Gefallen daran. Wir alberten herum, wie in alten Zeiten, kicherten und klopften Sprüche. Dann wechselte die Band den Stil und schob einen alten Klassiker dazwischen. „A Whiter Shade Of Pale" erklang und schon bei den ersten ...
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