1. Selar á Troi


    Datum: 08.02.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    sie einen Augenblick zu lange auf die spitz aufragenden Brüste der Doktorin starrte. Hastig zwang sie ihre Augen nach unten und überflog den Text. „Das scheint sehr detailliert zu sein.", sagte sie nach zwanzig Seiten. „Wie lange ist denn die Einleitung?" „Einhundertsiebzehn Seiten." Die Betazoide legte das Padd demonstrativ auf den Tisch. „So geht das nicht!" Doktor Selar nickte. „Ich verstehe Ihren Einwand und werde mich wieder ankleiden." „Nein, so habe ich das nicht gemeint." Deanna atmete tief durch. „Kommen Sie, setzen wir uns." Beide Frauen nahmen auf der Couch Platz und Deanna reichte ihrem Gast das Altair-Wasser. Sie selbst nippte an ihrer nun nicht mehr heißen Schokolade und spürte wohlig den Cognac in ihrer Kehle. „Lassen Sie es mich erklären. Es ist nicht so, dass ich es nicht möchte. Um ehrlich zu sein, ich bin sogar sehr neugierig. Seit der Akademie ist viel Zeit vergangen. Ich bin es einfach nicht gewohnt, es so direkt auszudrücken." „Und doch basiert ihre Kultur in ihrer Basis auf Ehrlichkeit und Freizügigkeit." „Ja, aber das ist nicht das Gleiche. Wie kann ich das nur erklären? Gibt es denn kein vulkanisches Wort für Flirten, für ein Vorspiel?" „Nicht in dem Sinne, wie Sie es verstehen.", erklärte Selar „Die vulkanische Paarung ist hochritualisiert und von bisweilen absurdem Mystizismus durchdrungen. Es ist eines der wenigen Rituale, die uns an die Zeit vor der Erleuchtung durch Surak und die Logik erinnert." „Erzählen Sie mir davon." Die Vulkanierin ...
    bedachte sie mit einem jener undeutbar logischen Blicke. „Weshalb? Die Bibliotheken bieten umfassendes Material zu diesem Thema." „Ich möchte es aber lieber von ihnen hören." „Wie Sie wünschen. Zunächst ist die vulkanische Paarung, im Gegensatz zur betazoiden oder terranischen, abhängig vom männlichen Zyklus des Blutfiebers, des Pon Farr. Wir Frauen sind keinem solchen Zyklus unterworfen." „Haben Sie ein Glück." Selar überging die Bemerkung. „Ist das Blutfieber ausgebrochen bleiben dem Mann nur drei Optionen. Unterdrückung durch Meditation, Kampf oder Paarung. Steht die Ehefrau bereit oder findet sich eine Partnerin initiiert er die Paarungsverschmelung, eine urtümliche Variante unserer Telepathie. Unsere Seelen berühren sich, die Wünsche des anderen werden zu unseren eigenen. Der körperliche Part nimmt überhand. Der mechanische Aspekt funktioniert dabei ähnlich wie bei den meisten Humanoiden. In den meisten Fällen bleiben nur wenige exakte Erinnerungen an das direkte Erleben zurück und eine Schwangerschaft ist wahrscheinlich." Deanna erschauderte wohlig als sie sich vorstellte ihr Verlangen so tief mit jemandem zu teilen. „Das klingt sehr intim." „Das ist es.", bemerkte die Ärztin kühl. „Haben Sie das schon gemacht?" „Aber ja, mein Mann durchlebte das Pon Farr dreimal seit unserer Vermählung." Die Counselor stockte. „Sie sind verheiratet?" „Ja." „Und ihr Mann hat nichts gegen ihre Studie einzuwenden?" „Er hätte das Recht Einspruch zu erheben, würde ich das Kind eines anderen ...
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