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Engel müsste man sein
Datum: 17.01.2017, Kategorien: Erstes Mal, Lesben Sex, Tabu,
auch Christian so oft enttäuscht worden sein, dass er es einfach als gegeben hinnimmt so einen Vater zu haben. Ich stelle meine Zahnbürste zurück in den Becher und spüle meinen Mund gründlich aus. Dann nehme ich den Waschlappen vom Haken, halte ihn unter das warme Wasser und mache mich unter den Armen und unten rum frisch. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich inzwischen schon fast eine halbe Stunde im Bad zu Gange bin. Es ist fast Mitternacht und ich spüre, wie die Müdigkeit meine Augen schwer werden lässt. Zum Glück ist morgen Samstag, denke ich und husche zurück in mein Zimmer, wo ich zu Christian unter die Decke krieche. Ich flüstere noch „Gute Nacht, Großer", aber der gleichmäßige, ruhige Atem lässt vermuten, dass Christian schon eingeschlafen ist. In dieser Nacht träume ich seltsame Dinge. Ich spüre den Hass auf meinen Vater, der besonders dann hochkocht, wenn er meinen Bruder verletzt. Wie ein loderndes Feuer brennt er in meinem Herzen. Er ist nicht mein Vater. Ein Vater würde seine Familie nicht so im Stich lassen. Ich sehe meinen Bruder, wie er zusammengekauert in der Ecke seines Zimmers sitzt, vor und zurück wippt und still vor sich hin weint. Ich sehe meine Mutter apathisch an unserem Küchentisch sitzen. Ihre glasigen Augen starren ins Leere. Und dann mein Vater. Er sitzt in seinem hohen Ledersessel und schaut mich direkt an. „Ich habe doch gesagt, dass ich nicht gestört werden will! Was ist denn jetzt schon wieder los, nie hat man hier seine Ruhe!" ...