1. Die Vorzeigefrau - Teil 1


    Datum: 15.01.2017, Kategorien: Ehebruch,

    nettes Mädchen - nicht viel anders als du." Jetzt war ich doch beleidigt, dass er mich mit dieser dreckigen blonden Schlampe verglich, die mit jedem ins Bett gegangen war. Ich gab ihm daher mit entsprechend harter Münze zurück: "Hast du etwa auch mit ihr geschlafen, wenn du sie doch so nett findest?" Er lachte: "Nein, das habe ich nicht getan, obwohl sie es mehr als einmal wirklich mit allen Mitteln bei mir versucht hat, wenn ich hier zu Besuch war. Sie hat sich sogar splitterfasernackt in mein Bett gelegt und auf mich gewartet, als ich nach Hause kam. Ich habe sie selbstverständlich sofort rausgeschmissen, meinem Bruder aber nichts erzählt." "Warum hast du ihm nicht einfach reinen Wein über dieses billige blonde Flittchen eingeschenkt? So hättest du ihn vielleicht vor einer schweren Enttäuschung bewahren können", hielt ich dagegen. "Er hätte mir nicht geglaubt, Sandra. Das kann ich dir schwören. Nicht nur ich, auch der eine oder andere seiner Freunde hat mehr als einmal versucht, ihm die vorsichtig die Augen zu öffnen, aber Volker hat die bemerkenswerte Fähigkeit, alles auszublenden, was nicht in seine Vorstellungswelt hinein passt. Mann kann auch sagen, er ist völlig verbohrt. Wenn Volker die beiden damals nicht selbst in flagranti miteinander im Bett erwischt hätte, sondern ein Dritter, er hätte das niemals geglaubt." Ich zweifelte an dieser Aussage, ließ sie aber auf sich beruhen und kam wieder auf den Ausgangspunkt unserer Diskussion zurück: "Klaus, ich kann dir ...
    jedenfalls versichern, ich bin nicht wie dieses Flittchen Nicole. Ich werde deinem Bruder treu sein." "Ich glaube dir sogar, dass du das im Moment selbst aufrichtig meinst", meinte Klaus versöhnlich und ergänzte dann: "Versteh mich nicht falsch, Sandra. Mein Bruder ist ein ganz wunderbarer Mensch und ich liebe ihn sehr. Aber leider ist Volker nie richtig erwachsen geworden. Wahrscheinlich wird er eines Tages aus unserem noch überschaubaren Familienunternehmen einen Weltkonzern machen. Im Grunde spielt Volker aber immer noch mit seiner Modelleisenbahn, nur dass die jetzt etwas größer geworden ist und heute schon vierhundert Mitarbeiter beschäftigt. Menschen interessieren meinen Bruder aber nicht wirklich, solange sie nicht für ihn arbeiten. Und Frauen noch viel weniger. Nicole hat mir in einer schwachen Stunde erzählt, dass sie fremdging, weil er sich nicht genügend um sie kümmerte. Oder ist das bei dir etwa anders?" Und dabei sah er mich mit seinen faszinierenden eisgrauen Augen durchdringend an. Ich war von seiner total offenen und dennoch vertrauenserweckenden Art schon so weit gefangen genommen, dass ich diese indiskrete Frage tatsächlich beantwortete: "Mit Volker ist es ganz normal. In letzter Zeit war er eben ziemlich im Stress wegen der Firma und unserer Hochzeit. Aber das wird schon wieder." "Mach dir keine Illusionen, liebe kleine Sandra. Das wird nie anders. Und es wird sogar noch viel schlimmer werden, wenn ihr erst mal verheiratet seid. Volker wird dich nämlich in die Ecke ...
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