1. Die Autopanne


    Datum: 03.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Sportwagen war, sondern ein 16 Jahre alter VW Polo mit etlichen Roststellen, der bei der letzten Hauptuntersuchung nur mit Glück die offiziell auferlegten Hürden übersprungen hatte. Ach so ... Es war auch nicht Mittag, sondern nach 19 Uhr und es war stockdunkel. Gregor hatte das parkende Auto an den eingeschalteten Scheinwerfern erkannt. Die Batterie war offenbar nicht hinüber. Er wollte so schnell wie möglich vorwärtskommen. Es schneite und im Radio hatte man Glatteis angekündigt. Er war dem Grunde nach ein hilfsbereiter Mensch, und wenn jemand bei diesen Witterungsbedingungen in Schwierigkeiten steckte, war es für ihn eine Selbstverständlichkeit sich zumindest bei dem unglücklichen Verkehrsteilnehmer nach dessen Befinden zu erkundigen. Dass er einer Frau zu Hilfe kam, bemerkte er erst, nachdem er seinen Wagen vor dem anderen Fahrzeug abgestellt hatte und die Blondine in dem dicken Parker von seinem Abblendlicht angestrahlt wurde. Sie verharrte in ihrer Bewegung wie ein vom Licht eines Autos angestrahltes Reh. Sie schien nicht zu wissen, ob sie dankbar oder verängstigt ein sollte. Sie konnte nicht wissen, ob man ihr helfen oder sie mal eben vergewaltigen wollte. Gregor schaltete den Motor aus und öffnete die Tür. Er stieg aus und spürte, wie ihm die Kälte in die Glieder fuhr. Er begab sich zum Kofferraum und nahm seine Winterjacke heraus. Nachdem er diese angezogen und geschlossen hatte, näherte er sich der Frau, die wie erstarrt mit einer Hand an der Fahrertür des Polos ...
    stand. „Hallo ... Probleme mit dem Wagen?" Sie sah ihn an, als ob er eine ziemlich dumme Frage gestellt hatte. Kurz darauf war Gregor derselben Meinung. Warum sollte sie sonst in der Kälte stehen und ihr Auto anschreien? „Kann ich helfen?" „Keine Ahnung." Sie hatte eine angenehme Stimme. Gregor schätzte sie auf dreißig bis vierzig. In der Dunkelheit konnte er es nicht genau abschätzen. Sie hatte blondes, lockiges Haar, das ihr unter einer schwarzen Wintermütze über die Schultern fiel. Ihr Mund bildete Atemwölkchen, was der bitteren Abendkälte geschuldet war. Sie trug eine graue Winterjacke. Sie war nicht schlank. Das konnte man trotz der dicken Jacke ausmachen. „Ist er einfach stehen geblieben?" „Ja. Mitten beim Fahren. Plötzlich war der Motor aus und wollte nicht mehr ... Scheiß Kiste." „Soll ich mal nachsehen?" „Sind Sie Automechaniker?" Das war er nicht. „Nicht wirklich. Ich kann es aber mal versuchen." Gregor stellte schnell fest, dass er keine sachdienlichen Hinweise zur Ursache des Motorausfalls geben konnte. „Haben Sie schon den Abschleppdienst angerufen?" „Ich habe hier kein Netz." Gregor griff in seine Hosentasche und holte sein Handy hervor. Er hob die Tastensperre auf und studierte die Empfangsbalken seines Geräts. „Ich habe nur einen halben Balken. Ich kann es ja mal versuchen." Das tat er. Ohne Erfolg. „Und?" „Mein Handy will auch nicht." „Und jetzt?" „Ich kann Sie ein Stück mitnehmen und an der nächsten Tankstelle rauslassen." Sie taxierte ihn. Versuchte zu ...
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