1. Die Zicke


    Datum: 30.12.2016, Kategorien: Reif,

    Die Zicke "Na, abgeblitzt!" meinte die Frau am Tresen ein wenig süffisant und bemühte sich dabei, desinteressiert zu wirken. Tobias wusste genau, dass ihm diese Worte galten, denn die Frau, die er seit knapp einer Stunde angebaggert hatte, ist nach einer knappen Verabschiedung gegangen. Dabei hatte er doch seinen ganzen Charme spielen lassen und ihr dazu einen Cocktail spendiert. "Ja, leider!" entgegnete er der arroganten Zicke, wie er die Unbekannte für sich selbst titulierte, und fügte ein: "da kann man nichts machen!" resigniert hinzu. <Eigentlich geht es Dich überhaupt nichts an, dass das Objekt meiner Begierde kein Interesse an mir zeigt!> empörte er sich innerlich über diese demütigende Bemerkung. Schon dreimal war er mit der Unbekannten, die er als arrogant und hochnäsig einstufte, zusammengetroffen. Gleich beim Einchecken vorgestern Abend, als sie sehr resolut an der Rezeption neben ihm auftrat und ihre Wünsche äusserte. Dann traf er sie gestern Abend so gegen 19:30 Uhr im Wellness- und Saunabereich, als er nach ein paar Runden im Schwimmbad nackt unter der Dusche stand. Sie war ebenso unbekleidet wie er und benutzte die Brause gleich neben ihm. Dass sie eine tolle Figur besass, ist ihm spätestens bewusst geworden, als sie vor ihm den kurzen Weg zur Sauna beschritt. Natürlich riskierte er ab und an einen Blick auf die <arrogante Tussi>. Sie hatte zumeisst ihre Augen geschlossen, machte allerdings keinerlei Anstalten ihren Körper, oder Teile davon, zu verhüllen. Die ...
    kleinen Brüste passten gut zu ihrem schlanken Körper; <wird sich sicher nur von Müsli und kalorienarmen Zeugs ernähren> resümierte er; ihre komplett rasierte Scham sah unheimlich jugendlich aus und ihre Finger- und Fussnägel hatte sie lackiert. Sein nächster Blick galt wieder ihrem Gesicht. Er verweilte ein wenig auf ihrem Mund, ihrer Nase und ihrem Kinn. <Warum muss sie immer so verbissen und böse dreinschauen> fragte er sich, weil er die jetzt entspannten Gesichtszüge eigentlich sehr schön fand. <Immerhin ist sie sicherlich schon fünfzig, naja vielleicht nicht ganz!> taxierte er die Unbekannte. Und jetzt in der Bar des Hotels dieses dritte Aufeinandertreffen. Als sie kam, bemühte er sich schon um die andere Frau. Ob es ihre Absicht war oder Zufall, dass sie sich so setzte um ihn beobachten zu können? Man wird es wohl nie erfahren. "Wieder eine einsame Nacht!" setzte die Zicke noch eines drauf. Diesmal drehte sie ihren Kopf und sah ihn an. "Vielleicht hätten Sie interesse!?" fragte er schlagfertig, ohne ernsthaft in Erwägung zu ziehen, sie könnte zustimmen. Sie musste lauthals lachen. "Das meinen Sie doch nicht im Ernst!?" entgegnete sie, "ich könnte Ihre Mutter sein!" "Und wenn schon!" meinte er, "ich bin, nein ich werde demnächst sechsundzwanzig." "Ja, so jung war ich auch mal!" stellte sie schnippisch fest. Nach ihrem Lachen hatte er gehofft, sie würde ihre kalte, arrogante Art ein wenig ablegen. Aber sofort fiel sie wieder in ihr altes Ausdrucksmuster zurück. "Darf ich Sie ...
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