1. 04 Die Lippen der Kreolinnen 19-22


    Datum: 18.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    und dem noch sehr jungen Frank in München über längere Zeit hatte Corazon kein nennenswertes Vorleben. Mit ein paar sehr kurzen Bekanntschaften waren sie gar nicht erst in das Bett gestiegen. Mit den meisten waren die beiden sowieso nur freundschaftlich verbunden. Ältere Männer waren, wie gesagt, sowieso nicht ihr Fall. Beide wollten sie einen, der mindestens ein paar Jahre jünger, möglichst so alt war, wie sie sich fühlten, nämlich Anfang bis maximal Mitte Dreißig. Zudem waren alle drei Schwestern auf einen nicht gerade häufig auf der freien Wildbahn anzutreffenden Typ Mann fixiert. Es war, wie man sich denken kann, der selbstbewusste, herrschsüchtige Typ, der Mann, zu dem sie aufsehen konnten. Nur ein solcher konnte sie beeindrucken. Einem solchen Mann brachten sie besonderen Respekt entgegen, wenn er gleichzeitig auch natürlich noch ein besonderes Niveau, Stil und Format hatte, und eine solide berufliche Grundlage vorweisen konnte. Geld und Vermögen war ihnen egal. Es hätte auch ein unbedeutender Handwerker sein können, wenn er mit beiden Beinen fest auf dem Boden gestanden wäre, und ihnen Halt und Schutz hätte geben können. Beide träumten sie oft von einem weißen Brautkleid, dem zärtlichen Traummann neben ihnen und vielen Kindern, die sie von ihm empfangen durften. Mehr wollten sie gar nicht. Mehrfach überlegten sie, ob sie einen Mann, dem sie sich auch hingegeben hatten, einfach hintergehen und sich schwängern lassen sollten, ließen aber den Gedanken schließlich doch ...
    wieder fallen. Die Männer waren lieb und nett, konnten passabel ficken, so weit das überhaupt wichtig war, aber ein Kind hätten sie von keinem gewollt. Außerdem hätten sie das mit dem Hintergehen nicht geschafft, waren viel zu ehrlich und vor allem zu weichherzig und feinfühlig. Alle Fernandez-Schwestern waren Typen, die genau so strukturiert waren. Keine konnte einem anderen oder den Tieren etwas zu leide tun. Das fast 20 Jahre andauernde Warten auf den ‚richtigen Mann' hatte sich gelohnt. Wolfgang war dieser ersehnte ‚Richtige', ihr ‚Traummann'. Mit ihm verband Corazon von der ersten Sekunde an die Gedanken, sich insgeheim von ihm bei ihrer nächsten Fruchtbarkeit in jedem Fall ein Kind machen zu lassen. Und Maricel hatte ebenfalls ähnliche Gedanken, auch wenn sie nicht wusste, wie sie an die dafür nötigen paar Milliliter herankommen konnte. Beide Frauen flirteten auf Teufel komm raus, hemmungslos auch dann, wenn neben den Männern eine Begleiterin oder gar ganz offensichtlich eine Ehefrau saß. Wer ihnen einmal in die Augen sah, vergaß sie nie mehr wieder. Sie liebten das leidenschaftliche Tanzen und Corazon fand nichts dabei, auf der Tanzfläche eines Nachtclubs zusammen mit Maricel einen leidenschaftlichen Tanz äußerst gekonnt hinzulegen. Was man da sehen konnte, hatte Stil, das war glühende Hitze und das war erotische Ausstrahlung im höchsten Maße. Sie wirkten mit Allem, nicht nur mit ihrer einschmeichelnden Stimme, erotisierend. Ihre so exotisch und aufregend aussehenden ...
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