1. Schutzpatron in Leder Teil 02


    Datum: 11.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    [Wer sich für die Geschichte interessiert, sollte zunächst den ersten Teil lesen] Johannes wartete. Auch wenn er nicht wusste, worauf. Der fremde Mann hatte ihn in ein Taxi gesteckt und war mit ihm zur Stadthalle gefahren. Aus Gründen, die Johannes nicht kannte, hatte der Mann einen Schlüssel gehabt. Und nun saßen sie in einem Umkleideraum hinter der Bühne. Seit bestimmt fast zwei Stunden. Der Mann hatte auch nicht viel gesagt. Immerhin hatte sich Johannes nach und nach entspannt. Und wartete eben. Da ging die Tür auf. Mehrere Personen betraten den Raum. Drei große, starke Männer, in Leder und Jeans gekleidet. Sie passten eindeutig zu dem ersten Mann. Aber was Johannes über alles erstaunte und unruhig werden lies, waren die beiden Personen in der Mitte dieser kleinen Gruppe: Sabrina und Petra! Die beiden wirkten verunsichert und eingeschüchtert. Und offensichtlich völlig von Johannes Anwesenheit überrascht. „Was macht der hier?“ stieß Sabrina hervor. Zu Johannes großer Überraschung meinte einer der Männer: „Er ist der wichtigste Gast unserer kleinen Party. Im Grunde genommen ist er unser Gastgeber.“ „Was soll das alles?“ giftete Sabrina. „Ich will hier raus, sonst rufen wir die Polizei.“ Der Mann schaute sich im Raum um und sprach seine Kumpel an. „Seht ihr hier Polizei?“ Sie lächelten leicht und schüttelten den Kopf. „Und eure Handys schaltet ihr bitte erstmal aus.“ Der Tonfall war sehr bestimmt. Johannes erkannte: das war die Stimme aus der Disco. Der Mann, der ihm ...
    geholfen hatte! Diese bestimmte, ruhige Art verfehlte auch jetzt nicht ihre Wirkung. Sabrina und Petra zogen aus ihren Jacken ihre Handys und schalteten sie aus. „Gut,“ sagte der Mann. „Da wir hier eine Zeit lang verweilen, zieht am besten Eure Jacken aus.“ Zögerlich folgten die beiden der Aufforderung. „Dann wollen wir uns erstmal setzen.“ In der Mitte des Raumes standen einige Stühle. Der Mann setzte sich neben Johannes und wies mit den Händen auf die anderen Stühle. Sabrina und Petra ließen sich nieder. Die anderen drei Männer hielten sich im Hintergrund. Es war klar, wer hier das sagen hatte. „Wie heißt Du, mein Freund?“ wand sich der Mann an Johannes. „Johannes. Johannes Mindermann.“ „Schön. Und ihr beiden?“ „Sabrina.“ „Petra.“ „OK. Johannes, sag, kennst Du Sabrina und Petra?“ „Und ob. Sie gehen in meine Klasse. 12. Jahrgang.“ „Und wie ist euer Verhältnis?“ Johannes zögerte. Aber warum sollte er lügen. „Die beiden machen mir das Leben zur Hölle, wo sie nur können. Ständig ziehen sie mich auf. Blamieren mich. Bringen mich in unmögliche Situation. Na, wie heute eben.“ Rol schaute die Mädchen an. Die braunhaarige schaute leicht verlegen und betreten. Die blonde schaute dagegen trotzig. „Und wie haben sie dich heute genannt?“ „Ach, sie haben alle möglichen Namen für mich. Ständig fallen ihnen neue ein. Baby Joe, Ugly Joe, Stupid Joe, Pickel Joe.“ Johannes Stimme klang ergriffen und traurig. „Hast Du ihnen schon mal gesagt, dass Dich das stört.“ „Pa,“ warf Johannes ein. „Das ist ...
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