1. Einkaufsbummel


    Datum: 08.12.2016, Kategorien: Ehebruch,

    Tüte etwas stecken. Schnell setzte ich mich auf den Stuhl. Dann hatte auch er es geschafft. Der Tisch befand sich ausserhalb des Cafés, mitten im breiten Gang der Galerie. Links drängten sich die Leute vorbei und hinter uns befand sich schon der nächste Laden. Ich beugte mich zu ihm vor, um ihm die Tüte abzunehmen. Etwas umständlich versuchte ich, sie hinter meinen Stuhl zu stellen. Unabsichtlich öffnete ich dabei etwas meine Beine. Ich bin mir sicher, er konnte einen besonders tiefen Blick unter meinen kurzen Rock werfen. Ich hoffte nur, er hatte nicht bemerkt, dass ich kein Höschen trug. Er nahm mir gegenüber Platz. "Ich bin Eva", stellte ich mich zunächst vor. "Und nochmal, es tut mir echt leid." "Ich bin Thomas und bitte machen Sie sich keine Gedanken. Ich werd's schon überleben", ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Es dauerte etwas, ehe ein Kellner zu uns kam und wir unsere Bestellung aufgeben konnten. Sehr schnell entwickelte sich ein angeregtes Gespräch. Thomas war gerade mit seinem Maschinenbaustudium fertig und seit zwei Monaten im Job. Er war auf der Suche nach Hosen, Hemden und Jacketts. Ich erzählte ihm von dem Stress zu Hause und dass ich ausgerissen sei, um dem ganzen Trubel zu entfliehen. "Und zur Belohnung haben Sie sich dann gleich dieses Kleid gekauft", entgegnete er mit einem herzhaften Lachen. "Nun ja, es hilft einer Frau, wenn sie das tun kann, ehrlich. Nein, im Ernst, ich habe es für die Weihnachtsfeier meines Mannes gekauft." Beide lachten wir. Dann ...
    wurde er wieder etwas ernster: "Übrigens, das Kleid steht Ihnen sehr gut. Ihr Mann kann sich sehr darauf freuen, wenn Sie es zum ersten Mal tragen." Dabei blickte er mir tief in die Augen. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte und in meiner Hilflosigkeit bat ich den vorbeilaufenden Kellner um einen weiteren Kaffee. Das Gespräch kam danach etwas ins Stocken. Thomas verstand es aber nach kurzer Zeit das Thema zu wechseln. Wir tranken unseren zweiten Kaffee und unterhielten uns weiterhin sehr angeregt. Wir bemerkten gar nicht, wie sich der Gang neben uns merklich leerte. Mit einem Blick zur Uhr stellte ich fest, dass es bereits halb fünf war. Wir hatten tatsächlich fast eine Stunde geredet. "Oh, Thomas, es ist schon spät und ich muss langsam los. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich jetzt zahle?" "Was soll ich sagen? Ok und vielen Dank für den schönen Nachmittag." Ich winkte die Bedienung heran und bezahlte. Ich stand auf und wollte mich verabschieden. "Ich muss jetzt dort entlang. Ich habe keinen Parkplatz mehr bekommen und stehe auf dem Rabeplatz." "Das passt sich gut, ich muss zur S-Bahn und die fährt ohnehin dort ab. Dann darf ich Sie also noch begleiten?" "Gern." Wieder nahm er meine Tüte und ließ mich voran gehen. Wir verließen die Galerie und im ersten Moment war es schwierig, sich an die veränderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Drinnen die grellen Lichter und draussen bereits fast dunkel. Gemeinsam gingen wir in Richtung Parkplatz. Wir setzten einfach unser Gespräch ...
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