1. Casa Bocca d'Oro - Initiierung


    Datum: 06.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Es war an einem äußerst langweiligen Sonntag, Tilman saß gerade auf der Couch und sah zum zwanzigsten Mal 'Die Glücksritter', da stürmte plötzlich sein Mitbewohner Florin herein und wedelte ganz aufgeregt mit einem Stück Papier. „Beim Preisausschreiben gewonnen, oder was?", fragte Till perplex. „Fast!", antwortete Florin triumphierend. „Wir wissen doch beide nicht, was wir in den Semesterferien machen sollen, oder? Keine Lust dauernd zu arbeiten und wegfahren kostet Geld: Hier hab' ich die Lösung!" Er breitete den Zettel vor Till aus, der sich als gediegen designter Flyer für eine Hotelanlage entpuppte. „Alles für lau! Man muss nur bewerten, wie einem der Aufenthalt in der 'Casa Bocca d'Oro' gefallen hat und dem Besitzer einen detaillierten Fragebogen zukommen lassen!" „Das klingt mir aber sehr nach Beutefängerei!", gab Till zu bedenken. „I wo! Würden die ihre internen Kontrollen immer die selben durchführen lassen, würden die Angestellten den Braten doch riechen. Wer bitte ist denn unauffälliger, dabei aber verbindlicher und ehrlicher, als einfache Touristen, die nur ihren verdienten Urlaub machen wollen?" „Nun ...", erwiderte Till immer noch skeptisch, „Das ist zwar ein Argument -- aber ein sehr schwaches! Irgendwo ist da sicher ein Hacken bei der Sache." Doch Florin ließ sich davon nicht einschüchtern. „Und wenn schon, sollte sich das wirklich als unseriöse Sache herausstellen, können wir ja immer noch auf einen Campingplatz in der Nähe. Wer nicht wagt, der nicht ...
    gewinnt!" „Gut!", sagte Till, mehr aus dem Grunde seinen Film weiter folgen zu können, denn aus Überzeugung. „Probieren können wir dieses verlockende Angebot ja mal!" „Du hattest eh keine Wahl!", informierte ihn Florin schelmisch. „Hab' schon gebucht für uns beide!" Nach einer sechsstündigen Autofahrt ein paar Wochen später erreichten Tilman und Florin schließlich ein kleines Fischerdorf in Venetien. Von dort ging es laut Anfahrtsplan in steilen Serpentinen die Berge hinauf. Die Straße wurde immer enger und schlechter und die Häuser weniger und ärmlicher. Langsam bekam Till es mit der Angst zu tun und wollte seinen alten Benz fast schon wenden, da tauchte plötzlich ein Schild aus der Wüstenei auf. 'Casa Bocca d'Oro -- 1km' - samt schlichtem Pfeil nach rechts. Anscheinend lag die Anlage auf der anderen Seite der Hügel, dem Meer zugewandt und nur durch den vor ihnen liegenden Schotterweg erreichbar. Seufzend bog Till ab und folgte der Einfallstraße durch verkrüppelte Olivenbäume in ein trichterförmiges Tal hinab. Der Weg führte, sobald er die Talsohle durchschritten hatte, eine besonders steile Anhöhe hinauf. Hinter einem sockelförmigen Kalkfelsen, der sich rechts über ihnen aus der trockenen Erde erhob, machte die Schotterpiste mit einem Mal einen engen Knick und wurde jäh von einem meterhohen Maschendrahtzaun durchschnitten. Der einzige Durchgang wurde von einer rotweiß lackierten Schranke versperrt. Ein kleiner untersetzter Mann, dessen blütenweißes Hemd schweißnass am rundlichen ...
«1234...»