1. Von Beidem alles


    Datum: 23.11.2016, Kategorien: Sonstige,

    ich mir da auf? Aber die Gestalt erhebt sich, und jetzt erkenne ich, dass es sich um eine Frau um die zwanzig handelte, viel zu dünn angezogen für diese Kälte. Und wie zur Bestätigung schlingt sie die dünne Jacke eng um sich und schnattert und zittert. " Na, dann komm mal mit, mein Hund hat dich schon ins Herz geschlossen. Schniefend folgt sie mir, und auch ich bin froh, wieder in die Wärme zu kommen. Im Womo hat sich ein leckkerer Duft ausgebreitet. Ich nehme Ihr die Jacke ab, und als sie sich an den kleinen Tisch setzt , hole ich eine Wolldecke und lege sie um ihre zitternden Schultern. Jetzt, so bei Licht betrachtet sehe ich eine ausnehmend hübsche Frau vor mir, in einem sexy Abendkleid, als ob sie direkt von einer Poolparty käme. Während ich die letzten Vorbereitungen zum Essen erledige und den Tisch decke, frage ich: " Aber jetzt nimmt mich doch wunder, warum Du um diese Zeit hier auf der Raststätte rumsitzt" Sie schaut mich lange an, dann sagt sie leise: " Mein Freund hat mich aus dem Auto geschmissen" Schockiert blickte ich sie an. " Ja warum denn, ums himmelswillen?" Und wieder fängt sie an zu schluchzen. Mit brennendem Blick blafft sie: "WEIL ICH EIN MONSTER BIN" Nein, ein Monster ist dies aber nun wirklich nicht, und mein verständnisloser Blick sprach Bände. " Ich mag nicht darüber reden" Ihr Blick drückt pure Verzweiflung aus und ich will nicht weiter fragen. Schweigend essen wir die Spaghetti und mit Freude sehe ich, wie es ihr anscheinend schmeckt. Auch scheint ...
    sie aufzutauen, sie legt die Decke weg , während sie das Essen geniesst. Verstohlen mustere ich sie, und kann nicht umhin, mit meinen Blicken in ihrem Dekollete ihres grosszügig ausgeschnittenen Abendkleides zu versinken, die spitzen Brustwarzen zu bewundern, die sich darauf abzeichnen. Sie sieht es, grinst einen kurzen Moment spitzbübisch um dann wieder resigniert zur Seite zu schauen. Als wir fertig sind , räume ich ab und mache den Abwasch. Struppi hat es sich schon bequem gemacht und sich auf dem Fahrersitz zusammengerollt, SEIN Platz. "Du kannst eine Dusche machen, wenn Du willst, ich bereite Dir schon mal die Couch vor, und ich hab Dir halt nur einen alten Trainer von mir, aber er ist frisch gewaschen". Dankbar nimmt sie die Klamotten und verschwindet in der kleinen Dusche. Zehn Minuten später erscheint sie wieder, sie sieht süss aus in den zu grossen Klamotten. Wir setzen uns an den Tisch, rauchen beide schweigend eine Zigarette, die sie dankbar von mir annimmt, und im Radio läuft Wish you where here von den Pink Floyd. "Ich hätte es wissen sollen", bricht sie das Schweigen. Auf meinen fragenden Blick fährt sie fort: " Dass er sowas wie mich nicht haben will, mein ich. Aber dass er mich gleich rausschmeisst......". Ihre Stimme bricht ab. " Da ist er aber schön blöd, um so ein hübsches Mädchen wie Dich reissen sich sicher alle Männer." Bitter lächelt sie mich an. "Das ist es ja, alle finden mich hüsch, aber wenn sie mich kennenlernen, wollen sie nichts mehr zu tun haben ...
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