1. Frauen wie dir


    Datum: 21.11.2016, Kategorien: Hardcore,

    leben. Erfolgreiche Frauen, die ich Job lernen, auch mal Nein sagen zu können, kommen nie gut an. „Ja denk ruhig nach, Fotze.“ Das Wort Fotze betont er übermäßig. Joe steht wieder neben uns und schiebt mir mein Glas rüber. „Sonst noch was, Bianca.“ Ich lächele ihn dankbar an. „Nichts, was ich nicht alleine hinbekommen würde.“ Ich deute auf den Russen. „Dieser Herr kommt scheinbar nicht damit zurecht, dass seine kleinen juristischen Probleme von einer Frau betreut werden sollen.“ Joe runzelt kurz die Stirn. Scheinbar hält er den Russen für deutlich gefährlicher, als ich es tue. „Wenn du möchtest …“, bietet er mir an. Ich winke ab. „Danke Joe, ich werde die Sache alleine regeln“, stelle ich nachdrücklich fest. Joe nickt skeptisch. Als ich den Russen wieder anblicke, sehe ich den Zorn in seinem Gesicht. „Du dummes Dreckstück“, zischt er aufgebracht. „Wehe du erzählst irgendeinem fremden Typen noch mal was von mir.“ Jetzt muss ich wirklich lachen und ich tue es. Ich weiß, dass wird ihm gar nicht schmecken, aber darauf kann ich jetzt keine Rücksicht nehmen. „Mit wem ich was in meiner Freizeit rede, kann ich schon ganz gut alleine entscheiden“, erwidere ich kalt. Als ich die Worte gesprochen habe, spüre ich plötzlich Atemnot und atme tief ein. Langsam beginnt mich die Sache mit dem Kerl doch zu irritieren. Morgen werde ich mit Big Boss reden. Er soll einen männlichen Kollegen einsetzen. Einen Mandanten, der keinen Respekt vor mir hat, kann ich nicht gebrauchen. Und er kann keine ...
    Anwältin gebrauchen, die sich nicht aus Überzeugung für ihn einsetzt. Ich hole noch einmal tief Luft und blicke den Russen an. „Ich möchte jetzt in Ruhe meinen Drink genießen. Wenn es weitere Dinge zu bereden gibt, können wir das ja in der Kanzlei tun. Morgen früh ab 9 Uhr bin ich wieder erreichbar.“ Die Gesichtsfarbe des Russen wechselt. Ich weiß, er steht jetzt wirklich unter Strom. Ziemlich dünnes Fell, der Mann. Aber das ist nicht mein Problem. Wir sind in Deutschland und da gelten andere Spielregeln, als im wilden Osten. Seine Finger formen sich zu Fäusten. Scheinbar würde er mich am liebsten schlagen. Traut er sich natürlich nicht an diesem Ort. Eine Weile sagt er gar nichts. Ich drehe mich weg, blicke neugierig die Flaschen an, die an der Wand stehen und folge den Bewegungen von Joe, der immer mal wieder kurz zu uns rüber schaut. Wirklich, Joe ist toll. Ich sollte mal wieder … Kurz denke ich an sein sanftes Streicheln und seine fließenden Bewegungen, als er mir seinen Schwanz … Ach Joe, du bist der Beste, möchte ich am liebsten laut schreien. „Ja, Fotze, wir sprechen uns noch.“ Der Russe keucht an meinem Ohr herum. „Ort und Zeit dafür bestimme aber ich.“ Widerliches Keuchen. „Und den Verlauf des Gespräches auch.“ Ich drehe mich nicht um zu ihn. Einfach ignorieren und bloß nichts erwidern. Das ist das Beste, was ich jetzt machen kann. Auch wenn es mich Selbstbeherrschung kostet, mache ich es. Es kommt mir wie Stunden vor, als das Keuchen endlich leiser wird. Nur ganz ...