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Ein Verhältnis am Rand des Terroristenprozesses
Datum: 29.08.2018, Kategorien: Verführung,
Er sabotiert uns Journalisten, indem er sich häufig mit weggedrehtem Kopf soweit zurücklehnte, dass man ihn trotz dem Mikrofon kaum verstehen konnte. Der Nächste schien ein arbeitsloser Sozialschmarotzer zu sein, seine Befragung dauerte nicht viel länger als 10 Minuten, wobei schnell klar wurde, dass er von der Staatsanwältin zum zweiten Haupttäter erhoben werden könnte. Noch kürzer, nur etwa 5 Minuten war die Befragung des dritten Angeklagten. Er gab den Richter keine Antwort, sagte bloss frech, das habe er bereits der Staatsanwältin gesagt. Beim vierten Angeklagten schien es sich um einen Imam, einen Hassprediger zu handeln, der Autos exportieren wollte, aber die nötigen Papiere nicht beibringen konnte. In Schweden hatte er mit Ausweisbetrug als Syrier um Asyl ersucht. Um 16 Uhr musste eine halbstündige Pause gemacht werden, damit sich der Haupttäter im Rollstuhl gebührend erholen konnte. Ich nutzte die Pause, um mit Andy in der Cafeteria die Notizen auf den Laptop zu übertragen. Dort fasste ich sie für die Sendung zusammen, formte das Ganze in eine Reportage um und stellte Bilder meines Zeichners zum Einblenden bereit. 90 Minuten lang musste man sich danach die Beteuerungen der vier Angeklagten anhören, sie hätten die ihnen zur Last gelegten Taten nicht begangen. Einer behauptete, die Fotos und Videos der Tötungen hatte ein anderer auf seine Internetseite geladen. Ein anderer schränkte ein, seine Arbeit als Schlepper hätte er in dem Fall, wo man ihn erwischt hatte, bloss ...