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Das einsame Leben in der Vorstadt
Datum: 24.08.2018, Kategorien: Ehebruch,
Das einsame Leben in der Vorstadt ©By rokoerber "Verdammte Scheiße", schimpfte Ute. Sie richtete sich in ihrem einsamen Bett auf, griff sich das Kopfkissen und schlug gnadenlos darauf ein. Dann schüttelte sie es aus und würgte es wieder unter ihren Kopf. "Verdammte Scheiße, er vergnügt sich mit irgend so 'ner Tussi in der Stadt und mich lässt er hier verhungern." Ute griff sich eine Praline aus der bereits halb leeren Packung auf dem Nachttisch. Nach Verhungern sah das eigentlich nicht aus. Zweimal wälzte sie sich um die eigene Achse, griff sich dann das unbenutzte Kopfkissen von nebenan und warf es aus dem Bett. Die erste Dämmerung kam hoch; eine Amsel sang ihr Morgenlied. Es klang erfrischend munter. Nachdem Ute, trotz dieses schönen Morgengesangs der Amsel, nochmals ihre Bettdecke verhauen hatte, griff sie zum Handy. "Lore Kern!", drang eine verschlafene Stimme aus dem Lautsprecher. Verschlafen und etwas ärgerlich. "Hallo Lore, hier spricht Ute, ich kann nicht ..." "Hast du mal auf die Uhr gesehen, es ist halb sechs!", unterbrach sie Lore ungehalten. "Ich kann einfach nicht einschlafen. Die ganze Nacht hab' ich kein Auge zugetan. Hilf mir ..." "Schon wieder wegen deines Mannes, wegen Horst?" "Schluchz ... ja. Der Schweinebuckel betrügt mich. Er war die ganze Nacht nicht in seinem Appartement. Sicher ist er bei dieser Tussi mit dem orangenem Lippenstift, den er am Hemd hatte." "Du solltest dich da nicht so aufregen. Vielleicht ist es ja wirklich so harmlos, wie er sagte, ...