1. Die Schönen Jahre: Episode 02


    Datum: 17.11.2016, Kategorien: Berühmtheiten,

    Bett gegenüber, hing ein Poster der amerikanischen Rocksängerin Melissa Etherigde. Ganz links hing ein Bild, das die australische Schauspielerin Portia de Rossi zeigte, zwischen den beiden hing eine Flagge mit vielen verschiedenfarbigen horizontalen Streifen. Yvonne wollte ihre Augen gerade Richtung Fenster bewegen, da machte es „Klick" bei ihr und sie schlug sich mit der Hand vor die Stirn. „Du bist lesbisch." Sie schaute Stella an. „Öh, naja, ist das nicht offensichtlich. Ich meine, wir haben hier gerade... wie würdest Du das den nennen?" „Oh mein Gott, natürlich bist Du lesbisch. Manchmal habe ich echt so Aussetzer." Yvonne schüttelte den Kopf. „Naja, ich bin ja nicht lesbisch – wie Du weißt – obwohl ich hier gerade eine Menge Spaß hatte. Und bisher hatte ich immer wie selbstverständlich gedacht, dass alle Mädchen mit denen ich geschlafen habe, auch eher nur ab und zu mal was mit einem anderen Mädchen haben. Aber jetzt, in diesem Augenblick wird mir klar, dass das gar nicht so selbstverständlich ist und gerade frage ich mich, wie viele der anderen Mädchen wohl auch hundertprozentig lesbisch sind." „Wahrscheinlich viel mehr, als zu denkst", antwortete Stella und grinste. „Aber ich weiß, was Du meinst. Mit wie vielen Mädchen warst Du denn so zusammen? Auch berühmte?" Yvonne musste lachen. „Vielleicht." *** Marc Jensen schlug die Tür seines schwarzen Ford Corsa hinter sich zu und schloss sie ab. Zuallererst ging er zu den beiden Autos, die allem Anschein nach vom Unfall ...
    betroffen waren. Der Wagen, der seinem Kumpel Snake gehörte, hatte die Stoßstange verloren, die Motorhaube war verzogen und das Plastik aller Frontlichter war gesprungen. Das andere beteiligte Auto war ein Benz, dessen Tür auf der Fahrerseite ziemlich verbeult war. Außerdem war der Lack abgesplittert und das Glas der Tür hatte einen großen Sprung. „Das sieht verdammt teuer aus, aber nicht unbedingt so, als sollte ein Mensch zu Schaden gekommen sein", sprach Marc mit sich selbst und tatsächlich konnte er auch keinen Notarztwagen sehen. Er blickte sich weiter um und ging zu Snake herüber, der unweit entfernt auf der Bordsteinkante saß. Er hockte mit beiden Ellbogen auf den Knien da und rieb sich mit den Händen durchs Gesicht. Als er Marc kommen sah, nickte er ihm dankbar zu. „Schön, dass Du hergefahren bist. Tut mir Leid, Dich mitten in der Nacht anzurufen." „Ja, ist schon gut. Wie sieht's denn aus bisher?" Snake verzog das Gesicht und zuckte mit den Achseln, dann deutete er auf eine junge Frau, die sich ein paar Meter weiter lautstark mit einem der Polizisten unterhielt. Dann winkte sie wütend ab, ging zu ihrem Auto und nahm auf dem Beifahrersitz Platz. „Madame hatte die Bullen gerufen, bevor sie aus dem Wagen gestiegen ist. Mittlerweile ist alles soweit geregelt, die nehmen mich gleich noch mit zur Polizeistation, um mir Blut abzunehmen. Wär' cool, wenn Du mich von da aus nach Hause fährst. Scheiße, ich will nur noch weg hier." „Warst Du schon mal bei ihr? Hast gefragt, wie es ihr ...
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