1. Michaela die gute Seele (1)


    Datum: 17.07.2018, Kategorien: Sonstige,

    der seit fast zwei Jahren, das an mir sehen konnte. Ich: Könntest du mir das bitte erklären, warum du so lange nicht gelächelt hast? Michaela: Soll das jetzt heißen, du weist nichts über mich? Ich: Nein. Woher sollte ich auch. Michaela: Es ist nicht einfach für mich, darüber zu sprechen. Am liebsten würde ich das alles verschweigen. Ich: Du musst nicht, wenn du nicht willst. Entschuldige bitte meine Frage, ich möchte dir nicht zu nahe treten. Michaela: Warum tauchst du aus heiterem Himmel in meinem Leben auf? Obwohl ich gerade am Boden lag, bringst du mich innerhalb einer Minute soweit, dass ich deine Einladung angenommen habe und noch dazu ein Lächeln über meine Lippen kam. Ich: So wie du mir das jetzt gesagt hast, müsste ich das als Vorwurf auffassen aber ich gehe davon aus, dass du mir ein Kompliment machen wolltest. Michaela: Sorry. Ich bin mir selbst nicht sicher, was ich damit sagen wollte. Nimm es bitte als Kompliment auf. Wenn ich darüber nachdenke muss ich sogar froh sein, dass ich vor deinem Garten gestürzt bin. Bitte versteh das nicht falsch. Ich weis wer du bist und ich bin nicht mit Absicht vor deinem Garten hingefallen, um dich kennen zu lernen. Ich: Wenn ich von dem ausgegangen währe, hätte ich dich sicher nicht zum Essen eingeladen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du weist wer ich bin, denn wir haben uns gerade erst kennengelernt und ich habe dir noch nichts von mir erzählt. Erzähle mir doch, was du angeblich von mir alles weist. Michaela: Du hast ...
    eine Firma, einen Sportwagen und viel Geld. Ich: Das ist alles? Michaela: Ja. Ich: Ok. Das wissen viele. Du weist also was ich habe aber was weist du über mich? Oder beurteilst du Menschen immer nur nachdem was sie haben? Sie sah mich einige Minuten an und man konnte merken, dass sie gerade nachdachte und nicht wusste wie sie jetzt reagieren soll. Ich ließ ihr die Zeit und ging zum WC, anschließend an die Bar und bezahlte. Danach setzte ich mich wieder und sah sie an. Da sie einige Tränen im Gesicht hatte, reichte ich ihr ein Taschentuch und wartete was nun kommt. Michaela: Kannst du mir bitte verzeihen, es war nicht meine Absicht dich zu verärgern oder diesen schönen Abend zu zerstören. Anstatt mich zu freuen, benehme ich mich wie eine dumme Gans. Ich: Du bist weder dumm noch eine Gans. Es gibt nichts zu verzeihen Michaela und du hast mich auch nicht verärgert. Du warst ehrlich zu mir und hast mir gesagt was du denkst. Genau so sehe ich das und nicht anders. Michaela: Ich habe jetzt nachgedacht und du hast recht, was ich sagte betrifft nur das Oberflächliche und es sagt nichts über dich aus. Ich bin in meinen Gedanken durchgegangen, was da am Nachmittag passiert ist. Durch meine eigene Schuld bin ich hingefallen. Du machtest dir sofort Sorgen um mich und kamst gleich durch die Hecke, um nach mir zu sehen. Danach lädst du mich zum Essen ein und schaffst es, dass ich dieses annehme und entlockst mir sogar ein lächeln. Ich fragte mich selbst, warum ich diese Einladung angenommen ...
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