1. Annemarie


    Datum: 09.07.2018, Kategorien: BDSM,

    === Vorwort allgemein _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt. Alle Personen in dieser Story sind über 18 Jahre alt === Vorwort speziell _ Entstammt einer Reihe mit dem Titel 'Kurzgeschichten mit A' aus den Jahren 2004 bis 2006. === Dieter hatte eine anstrengende Woche hinter sich und freute sich auf ein gemütliches und faules Wochenende. Er würde sich das Fußballspiel im Fernsehen anschauen und endlich mal wieder ein gutes Buch lesen. Gut gelaunt steckte er den Schlüssel ins Schloß, stellte seine Aktentasche im Flur ab, hängte die Anzugjacke über einen Bügel und streifte die Schuhe ab. "Hallo, hallo ... der Herrscher des Universums ist zu Hause", rief er übermütig. "Supi! ... Essen ist auch gleich fertig", erscholl Annemaries Stimme aus der Küche. Dieter hatte auf das Essen in der Kantine verzichtet und dementsprechend groß was sein Hunger. Mit knurrendem Magen ging er in die Küche und setzte sich an die Eckbank. Annemarie hatte den Tisch hübsch gedeckt. Ein paar Teelichter flackerten beim kleinsten Windhauch und über den ganzen Tisch waren bunte Blätter verteilt, die sie beim morgendlichen Spaziergang im herbstlichen Wald gesammelt hatte. Als dann aber Annemarie mit zwei Schüsseln kam und diese auf dem Tisch abstellte, da war es mit Dieters guter Laune ...
    vorbei. Dieter mochte Spaghetti, sehr sogar. Und zwei Tage hintereinander Spaghetti, das war völlig in Ordnung. Und wenn es, aus welchen Gründen auch immer, mal drei Tage lang Spaghetti gab, dann war Dieter der Letzte der deswegen einen Aufstand machte. Aber heute war der vierte Tag in Folge, an dem ihm Annemarie Spaghetti servierte! Er schaute Annemarie an, die auf ihn heute irgendwie übertrieben fröhlich wirkte. Dann schaute er auf seinen Teller, als könne er nicht glauben was er sah. Annemarie reichte ihm die Schüssel mit der Hackfleischsoße und sagte: "Nun lang aber ordentlich zu. Es ist von allem noch genügend da." Dieter hatte genau das befürchtet. Während er abwechselnd in seinen Spaghetti stocherte und seine aufgedrehte Annemarie ansah, keimte in ihm ein Verdacht auf. Welches Datum war heute noch mal? Richtig, der 25. Zwischen zwei Bissen schaute Dieter auf und sah Annemarie in die Augen. "Nach dem Essen will ich dein Haushaltsbuch sehen. Hörst du?" Annemarie wechselte leicht die Farbe, tat aber ansonsten so, als wenn nichts wäre. Sie aß mit Appetit und Dieter befriedigte sein Hungergefühl. "Möchtest du noch einen Kaffee?", fragte Annemarie. "Bring mir das Buch, dann nehme ich gerne einen Kaffee", antwortete Dieter. Als Buchhalter war es für ihn ein Klacks die Kolonnen zu addieren. Als Annemarie mit den dampfenden Kaffeetassen kam, hatte er schon alle Zahlen gerechnet. "Bring mir doch mal dein Portmonee!" Dieter schaute Annemarie lange an. Die rutschte nervös auf ihrem ...
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