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Und dieses weiße, grobmaschige Wollkleid war so scharf
Datum: 26.06.2018, Kategorien: 1 auf 1,
Alle schlechten erotischen Geschichten fangen an mit "Es war an einem heißen Sommertag..." Aber diesmal war es wirklich so. Und das spielt auch eine Rolle. Nicht, dass die Sache selbst sich bei hohen Temperaturen zugetragen hätte, dazu war es ja zu tief unter der Erde, aber im Winter, in langen Unterhosen und in einen dicken Wollmantel gehüllt, hätte diese Geschichte nie passieren können. Also: es geschah im Juli 2003, einem der vielen Rekordsommer der letzten Jahre. Es begann ungefähr 7.52 Uhr. Halb München war auf dem Weg zur Arbeit. Und wer um diese Uhrzeit zur Arbeit fährt, tut sich nicht den Tort an, mit dem Auto durch die Innenstadt zu schleichen. Zumindest nicht in München. Jeder nimmt die U-Bahn. Normalerweise sind es ja eher die Frauen, die in erotischen Geschichten en detail beschreiben, wer was an hat. Mich langweilt so was eher. Dennoch - um diese Geschichte emotional angemessen miterleben zu können, merken Sie sich bitte Folgendes: Da meine Tätigkeit damals keinen Umgang mit Kunden erforderte und nur wir Kollegen Tag ein Tag aus unter uns waren, bestand keine Notwendigkeit, mich bei dieser Hitze in eine Business-fähige Stoffhose zu quälen. Ich hatte ganz einfach eine knielange Jeans an, schon viele hundert mal gewaschen, die sich an den Beinen schon in ihre einzelnen ausgebleichten Fäden auflöste, aber um den Hintern rum recht knackig saß (bei aller Bescheidenheit: mir steht das). Als ich um 7.38 am Giesinger Bahnhof in die U2 eingestiegen war, waren natürlich ...