1. Heldin des Tages Kap 11


    Datum: 22.06.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    daß sie es lernen mußte. Und so geschah es. Um 16:00:00 verließ sie die Bibliothek wieder. Montag, 09:33:26, Polizeihauptquartier. Vor dem Kaffeeautomaten traf sie Markus Behrend. "Hallo Melanie. Hast du ein paar Minuten Zeit? Dann gebe ich dir mehr Informationen." "Ja, klar. Sollen wir uns dort hin setzen?" Sie zeigte auf eine kleine Sitzgruppe. "Gerne." Sie gingen die paar Schritte und setzten sich. Von Speicher nippte vorsichtig an dem heißen Kaffee. "Also, folgendes. Wir haben im Gefrierschrank von Venia zwei kleine Beutel mit blaß-gelblichen Kristallen gefunden. Laut den Chemikern ist es eine Droge mit dem Straßennamen Enjoy. Den chemischen kann ich mir nicht merken, aber wenn du willst maile ich ihn dir. Das Zeug bewirkt ein schwache allgemeine, aber vor allem eine starke sexuelle Enthemmung. Das gleiche Zeug fand sich in Spuren, die ein Walroß zu einem angenehmen Orgienpartner machen würde, in einem der Sektgläser. An dem Glas wiederum fanden sich Fingerabdrücke, Lippenstift- und DNA-Spuren unserer Verdächtigen. Ich schätze, selbst wenn sie es war, kommen wir vor Gericht höchstens mit Totschlag durch. Die Video-Aufnahmen zeigen ziemlich scharfen Sex zwischen den beiden, und auch wie sie die Wohnung verläßt. Die Zeitangaben decken sich mit denen der Sicherheitskameras in Flur und Aufzug. Der Wachmann kann sich ebenfalls gut erinnern, sowohl an das Betreten, als auch das Verlassen der Wohnung. Bei ersterem konnte er gut sehen das Stendall keinen Slip trug, weil Venia ...
    beim Fummeln vor der Wohnungstür den Rock hoch genug schob. An letzteres aus zwei Gründen. Erstens bat sie ihn, ein Taxi zu rufen. Und zweitens sah er bei dieser Gelegenheit das Sperma ihre Schenkel herunterrinnen. Unsere Experten gehen davon aus das die Aufnahmen alle authentisch sind. Auch wenn sie betonen, daß es in ihrem Geschäft nichts hundertprozentiges gibt. Irgendwer fälscht immer besser als das eingesetzte Analysegerät. Wenn du mich fragst, sie war es nicht. Der Mord war viel zu professionell für so ein offensichtliches Auftreten. Wär' sie die Killerin wüßten wir nicht mal, das sie dort war. Hier, auf dem Zettel ist ihre Adresse, und die Adresse von Venias Wohnung nebst Code für das Maglock. Wir haben seinen Zugang löschen lassen und ein Polizeicode gesetzt. Natürlich ist die Wohnung versiegelt, und alle Zugriffe, auch die Berechtigten werden protokolliert. Da kann ich dir auch nicht weiterhelfen, ich bin kein Decker. Ich hoffe das hilft dir weiter. Und wenn es da eine Blumentopf zu gewinnen gibt, ich hoffe du beteiligst mich. Ach ja, der Chef will sie trotzdem nicht vom Haken lassen. Er hat zwar auf eine Überwachung verzichtet, aber aus zwei Gründen. Erstens glaubt er nicht, daß sie in nächster Zeit irgendwelche Fehler macht, solange wir nicht irgendwelche weitergehenden Erkenntnisse gefunden und veröffentlicht haben. Und zweitens geht er davon aus, daß wir aufgrund der Beweislage eh keine Genehmigung kriegen. Und zu guter Letzt haben wir unter Venias Computer-Kram ...
«1234...7»