1. Erste Berührungen...


    Datum: 28.05.2018, Kategorien: Erstes Mal,

    Erste Berührungen... Ich war von dem lange geplanten Urlaub wenig begeistert. Ein weiterer, vielleicht letzter Urlaub zusammen mit meinen Eltern. Und mal wieder die Berge. Nicht, das ich etwas gegen Berge gehabt hätte - es war nur für einen achtzehnjährigen nicht genug Abwechslung in dem kleinen Skiort vorhanden. Vor allem nicht im Sommer. Die Diskothek der Stadt war ein abends umfunktioniertes Lokal mit entsprechend lauer Stimmung. das Kino zeigte Filme, die bei uns fast vor einem Jahr liefen, das Fernsehprogramm beschränkte sich mangels Kabel auf drei lokale Sender von denen zwei fast nur Volksmusik und einer Nachrichten zeigte. Der Freizeitpark war das gutgemeinte Gelände hinter der Kirche und das Schwimmbad ein kleiner See, der so weit ab lag, das zu Fuß oder per Rad kaum etwas zu machen war. Alles in allem war ich also nicht gerade bester Stimmung. Zögerte hier und nörgelte dort herum. Aber meine Eltern waren unerbittlich, Ein Urlaub alleine kam nicht in Frage und trotz allem - irgendwie war ich froh auch wegzukommen. Sicher, ich hätte wie im letzten Jahr auch bei einer Tante übernachten können. Dann aber auch bei ihren kleinen Kindern die eine echte Plage waren. nein, denn schon lieber drei Wochen faulenzen irgendwo im Gebirge. Immerhin herrschten dort auch recht hohe Temperaturen. Zuerst mag man das kaum glauben - aber wie im Winter die Kälte, so halten die Berge im Sommer die Hitze. Auch wenn das Wetter mehr als einmal blitzschnell umschlug. Also Batterien, Walkman ...
    und Bücher nicht vergessen und ab ging die Fahrt. Aus dem hohen Norden fuhr man bestimmt gute acht Stunden bis in den kleinen Ferienort. Unsere Wirtin begrüßte uns am kleinen Ferienhaus und hängte den Schlüssel aus. Bestimmt das vierte oder fünfte Mal waren wir nun schon in dem kleinen Haus. Entsprechend kannte ich jeden Winkel und jedes Zimmer. Neue Möbel im Wohnzimmer waren hinzugekommen. Eine dunkelgrüne Couch und zwei bequem aussehende Sessel. Die Ferienwohnung war ein rustikales, einstöckiges Haus mit vier Zimmern. Eines davon war meines. Bett, Schrank und Tisch - das war alles aber es reichte. Mußte es. Gezwungenermaßen für die nächsten drei Wochen. Ich trug die Koffer hinein und warf sie achtlos auf das Bett. Auspacken konnte ich später. Erst einmal warf ich einen Blick in den Garten. Ein paar Bäume, in der hinteren Ecke vier hohe Tannen. Ein Zaun, der uns von den anderen Ferienhäusern abgrenzte. Neben unserem befanden sich hier vielleicht noch 6 weitere Ferienwohnungen die alle bewohnt aussahen. Die nächsten Tagen brachten keine allzu großen Überraschungen. Morgens verließen meine Eltern die Wohnung um zu wandern. Ich tigerte in den Garten und klappte eine der Liegen auf. Mittags ging ich essen oder ernährte mich hauptsächlich von Eis. Viel liegen, viel Sonne und viel Hitze bestimmten also die ersten Tage. Und es sollte noch heißer werden. Nachts war an schlafen nicht zu denken und tagsüber briet man in der Sonne. Zum Glück hatte die kleine Stadt inzwischen nun doch ein ...
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