1. Es schlieen sich die Kreise --


    Datum: 25.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    jetzt gerade bei ihm. Er sagte, daß aus meiner Entsendung als Gastlehrerin wohl nichts werden würde, da seien alle Plätze schon besetzt, jedenfalls für das nächste Jahr, aber da hab ich --" Ich zögerte; wie sollte ich Waldemar das sagen? "Was hast du da --?" "Wir kennen uns doch noch nicht so lange, gerade ein Jahr, und da kann ich doch nicht --" "Was kannst du nicht?" "Ich kann doch nicht verlangen, daß du mich -- sozusagen --" "Ich versteh wirklich nicht, auf was du hinaus willst." "-- ich hab angeboten, daß ich unbezahlten Urlaub nehme und ohne Gehalt mit dir nach Rumänien gehe." "Ach so", sagte Waldemar erleichtert, "wenn das alles an Schlimmem ist -- natürlich kannst du mitkommen, mein Gehalt wird dicke für uns beide reichen, denn ich krieg ja noch einen Zuschlag. -- Wie gut, daß es kein wirkliches Problem ist. Komm, stoßen wir an, ich hab hier im Supermarkt rumänischen Wein entdeckt und gleich eine Flasche mitgebracht, daß wir uns daran gewöhnen." Vor dem Abendessen mit rumänischer Mädchentraube lagen wir uns aber wohl über eine Stunde in den Armen. Während des Abendessens kam mir ein beunruhigender Gedanke: "Du, Waldemar, wir haben noch was Wichtiges vergessen." "Deine Mutter! Daran hab ich auch schon gedacht. Ich hab heute nachmittag mal deinen Bruder Hans angerufen und ihm von unseren Plänen erzählt, Und er will sich mit seiner Freundin --" "-- Frau --" "Gut -- natürlich -- mit seiner neuen Frau um Mama kümmern; die verstehen sich ja prima." "Aber wir müssen Mama ...
    schon auch von uns aus erzählen." "Natürlich. Das tun wir am Sonntag. Hans und Annemarie kommen dann auch." Dieses Gespräch muß -- rückwärts gerechnet -- am Mittwoch gewesen sein, denn am nächsten Tag, also am Donnerstag, geschah es, daß Waldemar, als ich gegen drei Uhr nach Schule und Einkäufen nach Hause kam, dort schon auf dem Sofa saß und auf mich wartete, aber nicht, wie ich es gewohnt war, im Hausdress, sondern in einem dunklen Anzug. Auf dem Tisch vor der Couch standen eine Weinflasche und zwei Gläser. "Was soll das denn bedeuten?", fragte ich, aber ich hätte es mir ja denken können. "Komm, Melanie, setz dich zu mir, ich will dir was Wichtiges sagen." "Aber wenn du so feierlich angezogen bist, muß ich mir auch was Schönes anziehen und nicht in diesen Jeans -- wie sieht denn das aus?" Damit verschwand ich zu den Kleiderschränken im Schlafzimmer und wählte trotz dem warmen Frühlingswetter ein kleines Schwarzes aus. Das Frischmachen und Anziehen dauerte nicht lange, und ich ging wieder ins Wohnzimmer und setzte mich neben den nervös wirkenden Waldemar. Ich nahm seine Hand und fragte: "Na, was willst du mir sagen?" Waldemar nahm meine beiden Hände in seine und sagte leicht stotternd: "Ich will nicht lange drum rumreden, das liegt mir nicht: Ich will dich fragen: Willst du meine Frau werden?" Mir kamen Tränen der Freude und des Glücks, und ich konnte nur stammeln: "Das bin ich doch schon." "Ja, aber ich meine: richtig, mit Standesamt und Kirche." Ich fiel Waldemar um den Hals ...
«12...232425...42»