1. Es schlieen sich die Kreise --


    Datum: 25.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Waldemar eines Tages abends von der Arbeit und begann: "Melanie, das rätst du nie." "Was soll ich nicht raten?" "Ich hab dir doch gesagt, meine Firma will nach Osteuropa expandieren, und heute sagt mir unser Chef, ich soll den Aufbau eines Zweigwerks in Polen männätschen." "Polen ist aber noch Mitteleuropa." "Schon, natürlich hast du recht." "Und wo in Polen?" "Ganz nahe: bei Posen." "Dann müssen wir uns trennen -- und wir kennen uns erst kaum." Mir kamen die Tränen, aber Waldemar sagte gleich: "Auf keinen Fall! Ich nehm dich natürlich mit, wenn das nur irgend geht. Es gibt doch so ein Austauschlehrerprogramm, und du könntest Deutsch geben. Du interessierst dich doch so für Polen." "Schon. -- Ja. -- Und du würdest mich mitnehmen wollen?" "Ja, natürlich! Was denn sonst? Wenn du nicht mitkommen könntest, würde ich das Angebot ablehnen und hierbleiben. Hier ist auch reichlich genug für mich zu tun." "Also, da kommt mir ein Gedanke." Ich hatte mich wieder gefangen und fuhr fort: "Gehen wir das Ganze konstruktiv an. Deutschunterricht in Polen -- ich weiß nicht. Aber hattest du nicht mal angedeutet, ihr expandiert auch nach Rumänien?" "Ja. Wir bauen auch ein Werk bei Hermannstadt. Dafür ist Kollege Irmescher angesetzt, der stammt von da, ist aber gar nicht glücklich, wieder da arbeiten zu sollen." "Uns würdest du -- rein theoretisch -- auch nach Rumänien gehen wollen -- für eine begrenzte Zeit?" "Mit dir würde ich überallhin gehen wollen. Wie kommst du auf Rumänien?" "Weil es da ...
    deutsche Schulen gibt -- schon immer -- und eine ganz bekannte auch in Hermannstadt. Wußtest du das nicht?" "Ich erinnere mich dunkel, daß wir so was in der Schule gelernt haben. -- Das ist eine ganz tolle Idee. Ich geh dann gleich morgen zum Chef und schlag ihm das vor. Irmescher wird mir um den Hals fallen -- aber ob er dafür nach Polen will, weiß ich allerdings auch nicht -- und dem Chef ist es wahrscheinlich egal, wer wohin geht." Wie gesagt, die Ereignisse überschlugen sich. Schon in der Pause nach der zweiten Stunde kriegte ich in der Schule einen Anruf. Es war Waldemar, der mir mitteilte, daß der Tausch Polen--Rumänien perfekt sei. Ich legte gar nicht erst den Hörer nieder, sondern tippte nur auf die Gabel und rief gleich meinen Schulrat an und bat um eine dringende Audienz am Nachmittag. "Na, Frau Knaack, was haben Sie denn auf dem Herzen? So kenne ich Sie ja gar nicht. Kommen Sie um fünf, vielleicht müssen Sie aber noch etwas warten." Ich brachte die restlichen Unterrichtsstunden irgendwie rum, und um fünf begab ich mich in die Schulbehörde. Der Schulrat wartete schon auf mich, ein Gesprächstermin hatte sich zerschlagen, und er bat mich gleich in sein Zimmer. "Nun schießen Sie mal los, Frau Knaack!" "Also", begann ich zu stottern, "mein Mann --", mein Mann? -- "mein Mann wird für wahrscheinlich drei Jahre nach Rumänien --" "Entschuldigen Sie, Frau Knaack, Sie sind wieder verheiratet?" Der Gute kannte meine Personalakte, oder wahrscheinlicher hatte er sie sich vor ...
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