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Der Genuss des Gehörnten
Datum: 07.11.2016, Kategorien: Hardcore, Tabu, Voyeurismus / Exhibitionismus,
wollte gerade anklopfen, als ich ein Geräusch hörte, das ich nicht richtig einordnen konnte. Ich liess die Hand wieder sinken und trat etwas näher heran. Unbewusst begann ich, leiser zu atmen und drehte das Ohr Richtung Tür. Es wurde nicht gesprochen. Ich hörte Musik, aber sehr leise - und das bei Tamara, die ich sonst mehrfach bitten musste, die Lautstärke runter zu drehen. Das Geräusch, das ich neben der Musik vernahm, war irgendwie unterdrückt, es erinnerte entfernt an etwas Bekanntes, und doch war mir nicht klar, was es war. Das war der Moment, in dem ich eine Grenze überschritt. Ich duckte mich etwas und schaute durchs Schlüsselloch. In unserem Haus werden als Grundsatz keine Türen abgeschlossen, seit ich einst während des Höhepunkts der Pubertät der Zwillinge ganz aufklärerisch verkündet hatte, dass es keine Lösung ist, die Tür hinter sich zu schliessen und zu schmollen - man kann alles ausdiskutieren. Damals hatte ich alle Schlüssel eingesammelt, was zunächst etwas Protest brachte, dann aber kein Thema mehr war, da sowohl Karin wie ich ohnehin immer anklopften, bevor wir die Zimmer unserer Kinder betraten. In vielen erotisch angehauchten Geschichten eröffnet der Blick durchs Schlüsselloch immer halbe Paläste. Heimliche Beobachter erkennen jedes Detail bis in die hinterste Ecke des Zimmers. Die Realität sieht anders aus: Mein Blickfeld war arg eingeschränkt, zumal ich ja nicht nach Belieben vor der Tür herumturnen konnte, sondern mich still verhalten musste. Was ich ...