1. Der Spielzeugmacher Teil 01


    Datum: 20.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Weibe, das bei dir liegt, der Scheiterhaufen gewiss sein!" Martin schluckte trocken. Sollte, konnte er das wagen? Durfte er, ob seiner übergroßen Liebe zu Sophie eine solche Sünde begehen? Was würde ihm und seiner Familie passieren, wenn Gott der Herr entschied, ihn für diese Schandtat zu bestrafen? Unsicher schaute er zu Johanna auf. Diese stand noch immer neben ihm und schwieg. "Johanna, hilf mir!", kam es flehentlich über seine Lippen. "Was soll ich tun? Darf ich diese Welt, die du mir hier offenbarst, betreten?" Die Kräuterfrau schwieg noch einen Moment, dann sprach sie mit rauer Stimme: "Das weiß ich nicht! Ich bin mit meinem Wissen ohnehin schon verflucht, muss mein Leben hier allein fristen, im Wald, in dieser elenden Hütte, ohne Schutz, ohne Mann, der mich bewahrt, mich versorgt und des Nachts bei mir liegt.". Sie sprach weiter: "Du kennst deine Frau, musst selbst wissen, ob sie gewillt ist, auf dich zu warten, sich zu gedulden, bis deine Männlichkeit wieder zu dir zurückkehrt! Hast du Angst sie zu verlieren, dann überlege gut und entscheide dich zwischen der Sünde oder einem Widersacher, der ihr Bett mit ihr teilen wird. Traust du ihr, dann lass die Finger von dem Buche, nimm deine Salbe und deinen Tee und geh deines Weges!" Martin musste nachdenken, brauchte frische Luft. Er warf einen letzten Blick auf die vor ihm liegenden Buchseiten, dachte noch einmal über die ungeheuerliche Wahrheit nach, die ihm eben offenbart wurde und verlies für einen Moment die kleine ...
    Kate. Tief atmete er die feuchte, frische Luft des nahen Waldes ein und betete: "Lieber Gott, bitte vergib mir meine Entscheidung. Du hast den Weibern diesen Körper geschenkt, hast sie so geschaffen, dass wir Mannsbilder unseren Verstand bei ihrem Anblick verlieren, nun bitte hilf mir und strafe mich und meine Liebste nicht, wenn ich versuche, sie zu halten." Kaum hatte er diese Worte gen Himmel gesprochen, zog ein scharfer Windzug über die vor ihm liegende Wiese. Altes, nasses Laub wurde aufgewirbelt und glich für den Bruchteil einer Sekunde einem Herzen, geschaffen aus Vergangen und Luft. Für Martin in seiner Verzweiflung schien dieses Schauspiel ein Zeichen des Himmels zu sein und so er traf seine Entscheidung. Mit einem tiefen Seufzer in der Brust kehrte er in die kleine Hütte zurück. Noch einmal beugte er sich tief über das alte Buch, studierte noch einmal die Zeichnungen und prägte sich gut die Machart des Phallus ein, auch den Sitz und den Aufbau der Zahnräder und Gewichte. Dann nahm er schweigend seine Kräuter vom Tisch und verlies grußlos die Kräuterfrau, um schweren Schrittes durch den Sumpf nach Hause zu stapfen, wo Sophie schon in großer Sorge auf ihn wartete. Man hatte Hexenjäger in der Nähe des Dorfes gesehen, versoffene, rohe Burschen, mit denen nicht zu spaßen war. Auf dem Weg zur Kräuterfrau seien sie, wusste Sophie zu berichten. Martin erschrak! Hexenjäger auf dem Wege zu Johanna? Dieses Gesindel, das gleich gedungenen Mördern, Frauen verschleppte und sie als ...
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