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Der Spielzeugmacher Teil 01
Datum: 20.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Händen las, aber Johanna, die das Buch kannte, mahnte ihn, die Seiten umzublättern. Nun zeigten die Bilder einen Querschnitt, grausam schien er, als hätte der Satan selbst ein Weib aufgetrennt und in der Hälfte geteilt um sichtbar zu machen, was die Hülle aus Fleisch und Haut sonst verbarg. Mit roter Farbe waren die Lustorte markiert, die Martin als Mannsbild wissen musste, die, welche den Lustsaft der Frauen zum Fließen brachten. Er schaute kurz auf seine Hände, dachte darüber nach, ob er den Mut finden würde, so in seine Sophie hineinzustoßen, wie das Buch es von ihm verlangte. Aber hatte er eine Wahl? Seine Krankheit würde ihn als Kerl untauglich für die nächsten Monate in der Welt belassen, würde ihn hindern, als Ehemann tauglich und von Nutzen zu sein. Was also sollte er anderes tun, als die verworrenen Wege, welche das Buch ihm aufzeigte, zu gehen. Johanna blätterte erneut eine andere Seite auf. Nun schaute Martin mit noch größeren Augen auf die Skizzen, die vor ihm lagen. Da war ein Zapfen, geschnitzt und glatt gedrechselt aus purem Holz, versehen mit vielen kleinen Zahnrädern, die aus dem Inneren dieses Gerätes zu kommen schienen und aussahen, als könne man das Innenleben von diesem Ding dazu bringen, sich zu bewegen, gleich der Spieldosen, die er schon für unerschwinglich viel Geld auf dem Markte in der Stadt gesehen hatte. Beulen erhoben sich von dem Holz, bei einem reihum, auf dem anderen sanft ansteigend, dem Nächsten eher in der Form der Rückenflosse eines ... Fisches. Ein anderer dieser fremden Zapfen hatte in etwa der Mitte einen weiteren, kleineren Spund, in dessen Mitte wiederum war eine gewölbte, drehbare Scheibe angebracht. Was zur Hölle sah er da? Johanna schwieg, schaute ihn aber mit fordernden Augen an, als wolle sie ihn zum Weiterlesen bewegen. Also studierte Martin wieder die Schriften: "Wenn du der Schnitzkunst mächtig bist, dann bau einen solchen Phallus aus Holz. Behandle ihn sorgfältig, damit er sich glatt an das Lustfleisch deiner Holden schmiegen möge. Lege deine Finger auf das Holz und miss ab, wie tief du ihn in sie schieben musst, um genau die Stellen zu erreichen, die sie schreien lässt. Du weißt nun, dass die Weiber unterschiedliche Leiber haben, also musst du bedenken, dass die Beulen, welche ihre Gier zu steigern vermögen, von Frau zu Frau an anderer Stelle sitzen sollen und die verschiedensten Formen annehmen können. Studiere die Form und die Wege der Zahnräder, wie du sie hier siehst. Die Bilder zeigen dir, in welcher Weise du sie anbringen musst. Ziehst du diese vor dem Liebesspiel auf, werden für Minuten Gewichte in unterschiedlichem Tempo gegen das Holz schlagen und so eine Vibration erzeugen, die jedes Weibsbild vor Lust vergehen lässt. Aber vergiss nie: Du schaffst Unkeusches! Die Alten sagen, dieser Phallus kam vom Satan selbst in unsere Welt. Sicher, er vermag Gutes zu tun, aber wenn auch nur ein Kirchenmann, ein Inquisitor, ein Voigt oder ein anderer Mächtiger dieser Zeit ihn findet, wird dir und dem ...