1. Erben und Erben lassen 06


    Datum: 13.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Ein Sex-Krimi. Alle Kapitel auch einzeln lesbar! Wer die vorigen Kapitel nicht gelesen hat, überspringt einfach die Rückblende auf Seite 1. Der Rest ist eine geschlossene Geschichte. Für sich genommen gehört dieses Kapitel in die Rubrik Gruppensex (aber es soll ja bei den übrigen Kapiteln stehen).Freitagabend Im ersten Moment bin ich unsicher, ob ich den Eingang für Mitglieder oder für Gäste wählen soll. Ich bin eine Ausnahme hier. Die Nacht der Geschenke, „Gift Night", in Colins exklusivem Gentleman's Club steht eigentlich ausschließlich den stinkreichen Mitgliedern offen, nicht Leuten wie mir. „Gäste" ist der vornehme Ausdruck für die überwiegend jungen Frauen, die von Mitgliedern mit großzügigen Geschenken dafür belohnt werden, ihnen einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Immerhin hat jedes Mitglied vier Geschenke á zweihundertfünfzig Euro zu verteilen. Colin wollte mich erst gar nicht teilnehmen lassen, hat sich sogar bei meinem Bereichsleiter in der Firma über mich beschwert. So ist er eben, der hochnäsige Herr Sohn. Aber da Karl in seinem Testament mich persönlich als Verwalter der Familiengelder eingesetzt hat, kommt er nicht an mir vorbei, wenn er Geld will. Auch nicht über meinen Chef. Und so hat Colin sich zwei Stunden vor Öffnung des Clubs widerwillig entschlossen, mich teilnehmen zu lassen. Einfach damit er den „Gästen" ihren Vorschuss zahlen kann. Wobei ich meine Bedingungen zuletzt noch verschärft hatte, als Strafe für das Einschalten meines Chefs. Somit darf ...
    ich nicht nur teilnehmen wie andere Mitglieder, ich darf als Einziger unbegrenzt Geschenke verteilen, und das auf Firmenkosten. Also der Mitgliedereingang. Schwere Holztüren führen in einen pseudo-gotischen Bau, der auch im viktorianischen London stehen könnte. Er hat das schon gut aufgezogen, der kleine Lord Colin. Ein Butler schickt mich sofort hinter einen von mehreren Paravents, jeder Eintretende soll hier seine Privatsphäre haben. „Ihr Titel heute Abend?" fragt der Butler. „Westminster." Das war Colins Idee, er fand das witzig. Der Butler findet mich auf der Gästeliste, nickt, und bietet mir eine Auswahl an Verkleidungen an. Ich entscheide mich für eine schlichte schwarze Maske, einfach ein Oval um die Augen herum. Dann kommt mir eine Idee. Noch einen schmalen Schnauzer ankleben, einen schwarzen Hut mit breiter Krempe aufsetzen und einen schwarzen Bademantel dazu. Fragend schaue ich den Butler an. Er nickt zustimmend. „Sie sehen aus wie Zorro, der sich abends von einem gefährlichen Tag erholt." So war das auch gedacht. Und der Tag war wirklich nicht ohne. Sandy war daran gescheitert, einen Gesprächstermin mit Derek im Gefängnis zu bekommen. Wegen der laufenden Ermittlungen durfte er nicht mit ihr sprechen. Aber immerhin hatte sie eins herausgefunden: Derek hatte noch keinen Anwalt. Also habe ich die Rechtsabteilung der Firma nach einem guten Strafverteidiger gefragt. Die Empfehlung war eindeutig: Dr. Ralf Rossi. Ich habe es Sandy überlassen, ihn als Anwalt für Derek zu ...
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