1. Ganz bestimmte Momente - Tanja


    Datum: 10.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    rechten Seite klimpert. Es ist ihr Schlüssel, man muss nicht besonders intelligent sein, um dieses Zeichen zu verstehen. Ich schaue auf und lächele sie an. „Müde?“ Sie zuckt mit den Schultern. „Wie lange bist du noch bei deinen Eltern?“ „Nur das Wochenende. Ich fahre am Sonntag. Wieso?“ „Hast du morgen schon was vor? Ich würde gerne mit dir Essen gehen.“ Ihre Augen strahlen. Falls dies eine Art Entschuldigung für Markus Verhalten sein soll, nimmt sie sie an. „Gerne. Und wohin will mich der Herr ausführen?“ „Lass dich überraschen, ich hole dich ab. So gegen sieben.“ Wieder dieses Lächeln, auffordernd. Sie wartet, dann lässt sie ein wenig enttäuscht den Kopf sinken, um ihn sofort wieder mit einem beinahe kämpferischen Blick in den Augen zu erheben. Ihre weißen Zähne blitzen kurz auf, dann macht sie kehrt und während mir ihr Autoschlüssel zuwinkt, sagt sie- „Sei pünktlich!“ Ich blicke ihr hinterher. Sie dreht sich nicht mehr zu mir um. ------------------- Am nächsten Morgen wache ich mit einem Dröhnen im Kopf und einer nassen Katze im Mund auf dem Fahrersitz meines Polos auf. Markus schnarcht auf der Rückbank. Durch die beschlagenen Fenster strahlt mir die Morgensonne direkt ins Gesicht. Es ist kurz nach Acht, ich habe keine fünf Stunden geschlafen. Mein Körper schreit nach einer Dusche, Wasser und der Massage durch irgendeine jungfräuliche Thai. Die Luft ist abgestanden, ich muss hier raus. In Socken stehe ich vor dem Auto, versuche meine Muskeln durch ungelenke Dehnübungen ...
    zu entkrampfen. Hinter der Frontscheibe bemerke ich langsame Bewegungen. Auch Markus ist erwacht, bereit mein Ritual zu kopieren. Er kämpft sich aus dem Auto und rotzt einen dicken Klumpen in die Büsche. „Frühstück?“ Er zögert, blickt sich für eine Sekunde irritiert um. Dann ein weiterer Klumpen gefolgt von einer lautstarken Hustenattacke. Angestrengt schaut er mich an. „Bett!“ Ich habe Markus nach Hause gebracht und stehe nun unter der Dusche. Mit jedem Tropfen spüre ich wie das Leben in mich zurück fließt. Bereits auf der Rückfahrt stiegen langsam Erinnerungen an die vergangene Nacht in mir auf. Ich sehe Tanjas Gesicht vor mir, diesen Blick, voller Verlangen und Begierde. Mein Penis steht in einem Winkel, der weniger als 90 Grad beträgt von meiner Bauchdecke ab, als wolle er mich auf die nach dem Shampoo folgende Spülung aufmerksam machen, die direkt vor seiner Eichel steht. Ich habe ziemlich langes Haar und brauche das Zeug. Nach dieser Erfrischung überlege ich, wie der Abend mit Tanja am besten ausfallen soll. Ich entscheide mich für die klassische Vorgehensweise. Erst essen dann Kino. Ich kenne einen sehr guten Italiener, zu dem ich Tanja letztendlich auch einlade. Um kurz vor sieben stehe ich vor ihrer Tür. Sie braucht noch ein wenig, ich warte vor der Tür und schaue zum Desenberg hinauf, eine etwa 70 Meter hohe Erhebung auf sonst flachem Land, auf der eine alte Ruine steht. Vor Jahren war diese für Tanja und mich ein favorisiertes Ausflugsziel, wo wir uns ungestört der ...
«1...345...9»