1. Ganz bestimmte Momente - Tanja


    Datum: 10.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Dies ist die erste Episode einer kleinen Serie von Geschichten, die ich wirklich erlebt habe. Ich weiß nicht genau wie viele folgen werden, da ich den Anspruch habe, die Wahrheit so getreu wie möglich wieder zu geben und somit immer ein wenig brauche, um mich an alle Bilder und Geschehnisse erinnern zu können. Allein die Namen der Personen habe ich aus nachvollziehbaren Gründen abgeändert. Die Ortsnamen sind jedoch echt. Freitagnacht. KUBA-Zeit. Ich stehe an der Tanzfläche und versuche so gut wie möglich meine Langeweile zu verbergen. Seit mittlerweile 6 Jahren ist der Kulturbahnhof so etwas wie meine Stammkneipe. Hier wird in etwa die Musik gespielt, die ich mag, das Bier ist billig, ich kenne einen Haufen Leute und was die Mädels angeht, so gibt es im Umkreis von 50 km nichts Vergleichbares. Warum ich mich langweile? Weil ein und derselbe DJ seit 6 Jahren nahezu ein und dieselbe Musik spielt, das Bier scheiße ist, immer mehr Leute aus dieser monotonen Bauerntrampelgegend verschwinden und die Mädels immer jünger werden. „Das liegt an den Abiturienten“ meint Markus, mein bester Kumpel immer, „kommen die mit sechzehn in die Elfte, strömen sie alle ins KUBA. Das bleibt drei Jahre so bis sie fertig sind und zum Studieren fortziehen. Dann geht das Ganze von vorne los. Wir waren zu blöd fürs ABI, deswegen sind wir noch hier und die Mädels so jung!“ Tja, da hat der Markus wohl gar nicht so Unrecht. Und in diesem Moment tut er mir leid, denn auch ich werde von hier abhauen. Alles ...
    bereits geplant und abgesichert. Ein Studienplatz im Süden (so blöd war ich dann doch nicht - nennet es Fachabi), ich habe sogar schon ein Zimmer. Meinen Job habe ich gekündigt, eine sehr merkwürdige Angelegenheit, die mir aus Gründen, die ich hier nicht näher erläutern will, eine Menge Kohle eingebracht hat. Ich hatte mir daher vorgenommen, die letzten Wochen in meiner Heimat noch mal richtig Gas zu geben, mich mit einem lauten Knall zu verabschieden und alles hinter mir zu lassen. Und was ist? Ich stehe wie so oft an einer der deckentragenden Holzbalken, rauche wie blöd, ziehe mir ein Bier nach dem anderen rein und schaue den drei sechzehnjährigen Mädels zu, die da gewollt lustlos zu irgendeiner deutsch-intellektuellen Rebellenmusik tanzen. Gekleidet sind alle drei wie es scheint in einer Art modischem H&M - Bausatz: bunte Retrosneakers, Schlaghose aus Cord oder Jeans, gehalten von einem dicken Nietengürtel, bauchfreies T-Shirt, darüber eine grüngelbe bzw. rotblaue bzw. weißrote Sportjacke. Sie interessieren mich nicht sonderlich, meine offizielle Toleranzgrenze liegt bei mindestens 18 Jahren, obwohl meine Freundin zugegebenermaßen erst siebzehn ist und so eine kleine Ausnahme bildet. Die ist zurzeit mit ein paar Freunden im Urlaub, Spanien, na ja, wer´s mag. „HALLO!“ Eine bekannte Stimme, direkt an meinem Ohr. Ich drehe mich um. Ein vertrautes Gesicht. Tanja, meine Exfreundin. OK, was heißt Exfreundin, wir waren halt mal vor etlichen Jahren zusammen. Pubertäres Rumgefummel, ...
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