1. Das Schultheaterstück


    Datum: 22.03.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus,

    werden, wenn er neben Ben stand wie der Ritter von der traurigen Gestalt. Dann kamen die Mädchen dran. In seine Gruppe wurden unter anderem Emma und das Mädchen vor ihm, Lisa hieß sie, gelost. Das erste Treffen seiner Gruppe würde am nächsten Freitag um 16:00h sein, nach Hr. Michels und vor Fr. Maiers Gruppe. Als Matthias an diesem Nachmittag nach Hause kam, war er sichtlich gespannt auf das, was ihn in sieben Tagen erwarten würde. Er hatte seinen Eltern von seiner Aufnahme in die Truppe erzählt. Diese waren höchst erfreut, dass sich ihr Sohn mal bei so einem Projekt engagierte. Seine Mutter saß am Küchentisch und las Zeitung, als er kam, sie arbeitete nur am Wochenende in einem Restaurant. Sein Vater, ein Bankangestellter, war scheinbar gerade von der Arbeit gekommen, jedenfalls kam er noch im Anzug die Treppe hinunter und löste die verschwitzte rote Krawatte, die an diesem hing. Matthias mochte seine Eltern, die ihn stetig forderten, aber auch liebe und umsorgt um ihn sein konnten. Beide waren noch nicht zu alt, sein Vater 43, seine Mutter 41. Geschwister hatte er keine. „Und wie war es beim Theatertreff? Worum geht es?" fragte ihn sein Vater während er durch seine Brille lächelte. Seine Mutter sah von der Zeitung auf. „Das erfahren wir erst nächste Woche. Ich bin in der Gruppe von Mr. Goodwin aus London, zusammen mit einem anderen Jungen aus dem Sport und acht Mädchen." „Ihr seit acht Mädchen und zwei Jungs?" fragte seine Mutter nun erstaunt. Matthias zuckte mit den ...
    Schultern. „Ist doch gut! Vielleicht ist da ja mal eine für unseren Sohnemann dabei!" rief sein Vater und lachte. In Matthias Magengrube zog sich etwas zusammen. Schon seit zwei Jahren fragten seine Eltern immer mal wieder, warum er den keine Freundin hätte und ob er vielleicht schwul sei, was sie völlig in Ordnung fänden. Matthias fand das immer sehr peinlich. Was sollte er sagen? „Schaut mich an, so einen Schwächling, der in der Nähe von Mädchen den Mund nicht aufmacht will doch keine?" Besser nicht. „Matthias, wir wären wirklich stolz auf dich, wenn du vor dem Bürgermeister und dem Bundespräsidenten sowie in Paris auftreten würdest. Zieh es bitte durch! Das ist doch die ideale Gelegenheit für dich, mal mehr aus dir zu machen. Wenn dieser Mr. Goodwin so ein angesehener Mann aus London ist, musst du dir wirklich jede Mühe geben! Versprichst du uns das? Wir werden auch einen schönen Urlaub mit dir machen, wenn alles vorbei ist!" sein Vater sah ihn hoffnungsvoll an, seine Mutter fixierte ihn schweigend. „Ähm...gut, ich versprechs!" sagte Matthias schnell und ging an seinem Vater vorbei schnurstracks in sein Zimmer, wo er erst mal mit etwas Musik durchschnaufen konnte. Die Woche verging langsam, doch endlich kam der Freitag und das erste Treffen. Matthias grübelte eine Weile, was er anziehen sollte, falls sie noch proben würden. Er entschied sich für Turnschuhe und eine bequeme Hose. Er kam drei Minuten zu spät in die Halle, sodass Mr. Goodwin ihm „Ah, Matthias da bist du ja! Wir ...
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