1. Unverhofft


    Datum: 02.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Lippen, aber sie reagierte nicht. Seine Hand an ihrem Hinterkopf bewegte sich, dann spreizte er inmitten ihrer herrlichen Haarpracht einfach seine Finger, nahm den Kopf fest in die Hand, hob ihn mit sanftem Druck leicht an und drehte ihr Gesicht seinem zu. Sie preßte die Lippen noch weiter aufeinander, bis sie nur noch ein schmaler Strich waren und wartete ab. Auf diese Art wollte sie ihn dazu bringen, mit ihr zu reden. Sie konnte nicht sehen, das sein Gesicht dem ihren so nahe war, aber sie spürte ihn überdeutlich. Er schien zu warten, eine scheinbar endlos lange Zeit, in der ihre Unruhe wuchs und ihr Atem sich beschleunigte. Lange würde sie es so nicht schaffen, ausreichend zu atmen, und darauf schien er zu warten, um sie dann küssen zu können...... Aber sie irrte sich. Er hatte sich noch weiter ihrem Gesicht genähert; jetzt glitt seine Zungenspitze sanft über ihre gepreßten Lippen und hinterließen eine feuchte Spur, auf die er dann sofort zu pusten anfing. Gleichzeitig war seine andere Hand an ihrem Kinn abwärts gewandert, hatte ihr Dekolletè berührt und strich jetzt behutsam über den glänzenden Stoff ihres Negligès, in unmittelbarer Nähe ihrer Brust. Der Stoff gab unter seinen Händen nicht mal nach, dennoch spürte sie jede Winzigkeit der Berührungen überdeutlich und verursachten ein heftiges Zittern. Ein Stöhnen entrang sich ihr unwillkürlich, und sie konnte fast überdeutlich spüren, wie ihr innerer Schutzwall zu bröckeln anfing, als er seine Lippen auf ihren Mund legte ...
    und sie vorsichtig küßte. Was immer sie sich auch selbst vorgenommen hatte; ihr Körper fing an, eigenständig zu werden; und das verursachte eine große Verwirrung in ihren Gedanken. Sie hätte dieses Spiel jederzeit abbrechen können; dessen war sie sich sicher, aber aus irgendeinem Grund hatte sie das nicht getan. Bis jetzt war noch nichts passiert, rein gar nichts; aber die Tatsache, daß ihr Körper einfach auf ihn reagierte und machte, was er wollte, irritierte sie. Ihr Verstand wollte sie dazu bringen, "Stopp!" zu sagen, aber ihr Körper, ihre Haut, ihre Zellen und Nerven weigerten sich. Seine rechte Hand zeichnete den hochgerutschten Saum ihres Kleidchens nach, seine Finger wanderten über ihre rechte Hüfte an ihrem immer noch angewinkelten Bein entlang bis hin zu ihrer Kniekehle, um dann langsam wieder zurück zu kommen. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte sie daran, daß das Negligè ja von Hause aus verführerisch kurz war; und im Moment endete es auf ihrer Hüfte. Unwillkürlich bewegte sie sich etwas; wollte von ihm wegrücken, stattdessen aber drängte sie sich weiter gegen ihn und schmiegte sich an ihn, der Widerstand, den sein Körper bot, erweckte in ihr ein irrationales Gefühl; nämlich Schutz zu empfinden. Sie wußte nur nicht, wovor oder vor wem...... Vielleicht sogar nur vor sich selbst......... Er war geduldig, berührte sie nur leicht, doch sie hatte den Eindruck, als würde die Haut unter seinen Fingern zu brennen anfangen. Und er hörte nicht auf, sie sanft zu streicheln, ...
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