1. Unverhofft


    Datum: 02.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    verteilte und sofort weitere Brände auslöste. Jeder Schwall, jeder einzelne Tropfen verursachte weitere Brände in ihr, die sich sofort mit dem Etwas verbündeten und es intensivierten. Sie bekam keine Luft mehr, wollte schreien, aber sie schaffte es nicht. Heiße Wogen rollten wie Sturzbäche über sie hinweg, das Blut pulsierte nicht mehr; es rauschte unbarmherzig, bis sie sich in dem Etwas verlor. Die Erlösung hatte sich aufgelöst, sich der Befreiung angeschlossen und ließ jede einzelne Faser ihres Körpers unter einem so gewaltigen Wunder erzittern, daß sie nicht mehr wußte, wer oder wo sie war. Und dann war es plötzlich schlagartig still und sie hing hilflos in seinen Armen; ihr Kopf fiel auf das Bett zurück, während ihr Körper immer noch erzitterte. Es waren nur einige wenige Sekunden, bis sie die Augen öffnete und ihn ansah. Sie hatte Mühe, ihn zu erkennen, ihr Blick war verschleiert. Er sah sie besorgt an; einzelne Tränen rannen aus ihren Augenwinkeln. "Oh, mein Gott, hab ich dir etwa weh getan?" Seine Stimme zitterte, er konnte kaum sprechen. Sie sah ihn an, wollte antworten, aber sie bekam noch nicht genug Luft. Statt dessen versuchte sie, ihn zu sich herunter zu ziehen, aber ihre Arme, die sie um ihn geschlungen hatte, waren zu kraftlos. Er senkte seinen Kopf nah an ihren, sah ein schwaches Lächeln auf ihrem schönen Mund, bevor sie ihm kraftlos einen leichten Kuß gab. "Pappnase!" Er sah sie verdutzt an, dann lächelte er ebenfalls und wollte sich aufrichten. Sie ...
    schüttelte leicht den Kopf und schloß die Augen. Ihr Körper löste sich nur langsam; nur das Zittern wollte nicht aufhören. Ihr Herz schlug immer noch wie wild; spielte aber jetzt einen anderen Takt, der ihr gut gefiel. Ihre Sinne, ihre Poren, ihre Zellen waren noch im Aufruhr, aber sie würden sich bald beruhigen. Sie spürte überdeutlich, wie das, mit dem er ihr heute nacht so unbeschreibliches Vergnügen bereitet hatte, langsam kleiner wurde und aus ihrem Körper heraus glitt. Sie hatte sich auf diese Gefühl konzentriert, genoß es. Er war sehr vorsichtig, als er sich aufrichtete, ihren Körper freigab und ihr half, die Beine auszustrecken. Sie war ihm dankbar, denn jetzt erst spürte sie rein körperlich den leichten Schmerz, dessen Ursache ihre unnatürliche, aber dafür umso schönere, intensivere Körperhaltung war. Sie atmete immer noch schwer, der laue Luftzug durch die offene Terassentür traf ihren schweißgebadeten Körper und ließ sie erschauern. Sie sah ihn an, streckte den Arm nach ihm aus und berührte ihn. Seine Nähe war so schön, so beruhigend, und sie wollte ihn nahe bei sich spüren. Er war genauso erschöpft wie sie, das konnte sie deutlich sehen und spüren, als er sich ausstreckte und sie in seine Arme zog. Sie drehte sich auf die Seite, legte mühsam ihr Bein über seins und kuschelte sich dicht an ihn an. Sanft küßte sie ihn auf die Wange, suchte seine Lippen und schloß die Augen, als er ihren Kuß erwiderte. Sie spürte noch immer ein Verlangen; aber es war irgendwie anders. Ihr ...