1. Über Kreuz


    Datum: 13.02.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Rücken zu und war im Nu eingeschlafen. Detlef lag noch lange wach und seine Gedanken wanderten zu Sybille mit der Frage, ob sie ihr Begehren bei Bernhard befriedigen konnte. Wochen später trafen sich Detlef und Bernhard wie öfters zu einem Absacker nach der Arbeit in ihrer Eckkneipe. Dieses Mal waren beide insgeheim erleichtert, nicht nach Hause zu müssen, weil bei beiden der Haussegen schief hing. Es war, wie immer, das leidige Thema Bett, das die Unstimmigkeit in der Ehe hervor gerufen hatte. Beide waren ziemlich verzweifelt, weil dies die einzigen Anlässe waren, in denen es zwischen den Eheleuten zu Auseinandersetzungen kam und sie merkten, dass sich dies stetig und unaufhaltsam zu echten Krisen auswuchs. Bernhard hing auf dem Barhocker vor seinem Bier und stierte nachdenklich auf sein Glas. „Na auch dicke Luft zu Hause?" fragte Detlef mit schwerer Zunge, weil er schon das fünfte Bier in sich hinein geschüttet hatte. Bernhard stöhnte: „Ja, ziemlich dick! Sybille wollte gestern Nacht mit mir schlafen und ich hatte Null Bock drauf. Sie war so wütend, dass sie vor mir hemmungslos masturbiert hat und dann ihr Bettzeug packte und ins Gästezimmer umzog". „Nicht böse sein! Aber ich kann sie verstehen. Zurückgewiesen werden, wenn man geil ist, ist brutal hart. Ich weiß, wovon ich rede. Auch Anita klemmt die Beine zusammen, wenn ich eine gepflegte Nummer schieben will. Dann gibt ein Wort das Andere und man tut Dinge, die man später bereut. Ich bin gestern über sie hergefallen ...
    und habe mir genommen, was ich brauchte. Mein Gott, ich komme mir vor wie ein Schwein! Als ich fertig war, hat sie mich mit traurigem Blick angesehen und nur gesagt, das sei das letzte Mal gewesen. Ich könne ja Sybille in Zukunft vögeln. Die sei auch ein so brünstiges Tier wie ich" lallte Detlef vor sich hin. Bernhard versuchte Detlef zu trösten, indem er sagte: „Das hat sie sicher nicht so gemeint, auch wenn ich es abscheuungswürdig finde, sich das bisschen kurze Lust mit Gewalt zu nehmen. Liebe und Glück dafür zu opfern, lohnt nicht. Du verlierst zu viel". „Du hast ja Recht. Wenn ich nicht geil bin, sehe ich das genauso. Aber wenn es mich packt, setzt der Verstand aus" murmelte Detlef resigniert. Bernhard beschäftigte inzwischen ein ganz anderer Gedanke. Ihn hatte die Bemerkung von Anita, Detlef solle Sybille vögeln, elektrisiert. Wäre das nicht die Lösung beider Probleme? Sie waren alle vier eng befreundet, verstanden sich wundervoll und hatten fast identische Interessen. Wenn bei Sybille und Detlef die sexuellen Bedürfnisse gestillt wären, gäbe es in beiden Ehen keine Probleme mehr. Ihn erschauerte und erregte dieser Gedankenblitz gleichermaßen. „Was wäre, wenn meine Frau und du miteinander schlafen würden?" stieß er hervor und erschrak zugleich, weil er diesen ungeheuerlichen Gedanken ausgesprochen hatte. Detlef bekam einen starren Blick. Bernhard hatte gesagt, wovon er in letzter Zeit schon oft geträumt hatte. Gleichzeitig erinnerte er sich an Sybilles Bemerkung in der ...
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