1. Das Ultimatum


    Datum: 11.02.2018, Kategorien: BDSM,

    „Ralf, komm´ bitte mal in die Küche!" Der Angesprochene schaltete das Computerspiel auf Pause und legte seufzend den Controller auf den Wohnzimmertisch. Er kannte diese Stimme. Sie duldete keinen Widerspruch. Offenbar ging seiner Frau wieder etwas gegen den Strich. Er stand auf und schlurfte zur Küche. Tina saß, nur mit ihrem Morgenmantel bekleidet, am Tisch und trank einen Kaffee. Eigentlich wirkte die Situation recht friedlich und sie sah ganz entspannt aus, aber er konnte sich da auch täuschen. „Setz´ Dich. Wir müssen reden." „Oh. Der Spruch aller Sprüche!", schoss es ihrem Ehemann durch den Kopf und er bereitete sich innerlich schon auf einer ihrer Schimpftiraden vor. Er setzte sich ihr gegenüber hin und schaute sie fragend an. Am besten ließ er sie erst einfach einmal reden, damit er wusste, worum es diesmal ging. „Ich habe nachgedacht und einen Entschluss gefasst. So, wie es jetzt ist, geht es nicht mehr weiter.", sagte sie ruhig, aber bestimmt. „Was hast Du denn auf dem Herzen, Schatz?" „Dich!" „Mich?" „Ja." Ralf war irritiert. Was kam denn nun? „Und warum? Was ist denn los?", fragte er und schaute sie treuherzig an. „Habe ich etwas falsch gemacht?" „Nichts ist los und genau das machst Du falsch!" „Wie meinst Du das?" „Unser Sexualleben ist eine Katastrophe!" „Oha", dachte Ralf. „Das konnte jetzt heiter werden. Ein heftiger Vorwurf." Seine Alarmsirenen schrillten. Nun galt es sehr vorsichtig zu sein. „Was meinst Du, Liebling?", fragte er sanft nach. Er hatte irgendwie ...
    das Gefühl, nun auf einem scharfen Minenfeld herumzulaufen. „Ich meine einfach alles! Es ist ALLES falsch!", antwortete sie, mit einem genervten Gesichtsausdruck. Sie spielte mit ihrem Kaffeebecher herum und schaute betreten auf den Tisch. „Ich kann so nicht mehr weitermachen. Wenn sich nicht alles ändert, müssen wir uns trennen!" Ralf blieb die Spucke weg! Hatte sie gerade von einer Trennung gesprochen? Dann war es ihr bitterernst. Sie waren jetzt 6 Jahre verheiratet und der Sex war wirklich etwas eingeschlafen, aber so schlimm hatte er das gar nicht empfunden. Er schluckte heftig und versuchte die Wogen zu glätten: „Oh, das klingt übel! Was kann ich denn tun?! Ich möchte Dich nicht verlieren. Ich kann mich ändern." „Kannst Du nicht!" „Was?!" Ihre Stimme wurde merklich schärfer. „Du hast mich schon richtig verstanden! Das kannst Du nicht! Vielleicht würde es eine Zeit lang besser laufen, aber dann wechselst Du irgendwann wieder in den alten Trott." „Das ist unfair!", verteidigte er sich. „Gib mir wenigstens eine Chance!" Tina legte ihren Kopf leicht schräg und musterte ihn nachdenklich. Dann nahm sie einen Schluck Kaffee. Schließlich meinte sie: „Die sollst Du haben! Aber zu meinen Bedingungen." Ralf war bereit auf fast alles einzugehen, um sie nicht zu verlieren. „Okay!", stimmte er zu. Seine Frau lehnte sich zurück und zog eine Augenbraue hoch. „Du kennst meine Bedingungen doch noch gar nicht?!" „Spielt das eine Rolle? Ich liebe Dich und möchte Dich nicht verlieren, daher ...
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