1. erstes Treffen auf dem Friedhof, ein Jahr Witwe


    Datum: 03.02.2018, Kategorien: Reif,

    Hallo, ich bin Marianne, 48 Jahre alt und war bis vor einem Jahr mit Hans verheiratet. Hans ist bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen und so bekomme ich eine gute Witwenrente, gehe nur noch halbtags arbeiten und verbringe den Tag entweder zu Hause oder schlendere durch die Stadt, gehe auch mal in den Zoo und halte mich gern am Nachmittag im Park auf. Das Leben ist ruhiger geworden seitdem Hans nicht mehr da ist. Wir zwei haben viel unternommen, Hans hatte immer irgendwelche Ideen was wir machen können. Es waren keine großen Dinge aber mal Eis essen, schwimmen gehen oder mal rausfahren ins Grüne. Es kostete immer nicht viel aber wir haben was zusammen gemacht. Hans war ein zärtlicher Mann und wenn wir unterwegs waren dann hat er mich immer mal wieder geküsst, zufällig an Körperstellen berührt wo sonst keiner dran darf und das hat mich immer schon ganz wuschig gemacht. Wenn wir dann zu Hause waren hat es Sex der ersten Klasse gegeben. Das fehlt mir, ich sehen mich nach Streicheleinheiten, Komplimenten und wenn dann alles passt nach einem Schwanz der in mir steckt. Jetzt sind es genau 365 Tage her das Hans nicht mehr wieder kam und ich gehe heute Nachmittag zum Friedhof. Ich habe das Glück das genau gegenüber dem Grab eine Bank steht, so kann ich auch mal etwas länger bleiben. Heut Nachmittag saß ich schon eine halbe Stunde dort als ein Mann zum Nachbargrab ging und dort Blumen ablegte, er sah mich an und fragte: darf ich mich dazu setzten? Ich hatte nichts dagegen, wollte ...
    mich aber auch nicht unterhalten da mir die Stille auch mal ganz gut tut. Auf dem Grabstein sah ich das dort eine Frau liegt, einen Monat später gestorben wie mein Mann und noch zwei Jahre jünger. Ich schaute den Mann an und fragte: war das ihre Frau? Er schaute rüber und sagte: ja, ist an Krebs gestorben, ging ganz schnell. Und dort, ist das ihr Mann? Ich sagte: ja, Arbeitsunfall und er fehlt mir sehr. Er antwortete: meine Frau fehlt mir auch. Dann schwiegen wir wieder und ich machte mich daran aufzustehen und in die Stadt zu gehen. Ich wollte in ein kleines Caffee, gleich in der Nähe. Der Mann stand auch auf und kam hinter mir her, er sprach mich an und sagte: Heute ist der Todestag ihres Mannes, darf ich sie zum Kaffee einladen, dann sind sie nicht so allein, ich kenne doch den Schmerz an solchen Tagen. Eigentlich war mir nicht der Sinn nach Gesellschaft aber irgendwie tat der Mann mir auch Leid. Ich sagte: OK, wir zwei haben ja wohl das gleiche Schicksal erlebt und ein wenig Ablenkung tut auch gut. Wir gingen also gemeinsam in die Stadt und unterhielten uns. Der Mann hieß Frank, war 49 und arbeitete seit dem Tod seiner Frau auch nur noch Halbtags. Irgendwie komisch dachte ich, machte mir dann aber keine weiteren Gedanken. Wir gingen in das Caffee, tranken Kaffee, aßen jeder ein Stück Kuchen und unterhielten uns sehr angeregt. Ich fragte Frank ob er nicht noch zum Abendbrot mit zu mir kommen möchte. Er schaute mich groß an und sagte: gern, ich bin nicht gern allein und mir ...
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