1. Sabrina 01


    Datum: 07.01.2018, Kategorien: BDSM,

    Eigentlich war ihr Leben normal verlaufen. Sie kam aus einem Arbeiterhaushalt, ihre Eltern hatten nicht viel, aber Not hatte Sie nie gelitten. Der Abschluss der Realschule war ihr nicht schwer gefallen, und auch gleich eine Ausbildung bekommen in einer mittelgroßen Firma. Mit 18 hatte sie die Ausbildung fertig, nach einem Jahr die erste Sinnkrise ihres Lebens hinter sich, und mit 22 auch das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg bekommen. Studieren. Alleine das Wort klang schon gut. Ihre Eltern und ihre Familie begrüßten das, aber es war auch klar, das sie ihr keinen Unterhalt zahlen konnten. Ihr Vater hatte es schon gleich erklärt: „Deine Mutter und ich freuen uns, du wärst die erste in unsere Familie, die diesen Schritt schaffen könnte. Wir haben nicht mal einen Schulabschluss, sind das Leben lang malochen gegangen. Du schaffst den Schritt in eine höhere Schicht, die uns verschlossen bleibt. Aber diesen Schritt mußt du ganz alleine schaffen, wir können es nicht finanzieren." Und so zog sie von dannen. Weg vom Land in die nächste Universitätsstadt. Sabrina gefiel die Vorstellung. Geld haben. Ansehen. Sich etwas leisten können. Die Immatrikulation war einfach, sie hatte auch schnell einen Nebenjob, gab den Bafögantrag ab. Wochen gingen ins Land, bis sie ihr das Minus auf dem Konto zuviel wurde. Kostenreduzierung. Studentenleben, eine kleine Bude, Nudeln mit Soße. Studieren ohne elterliche Unterstützung war eigentlich gar nicht möglich, die Aufstiegschancen nur auf dem Papier ...
    möglich. Das Studium verkam erst zu einer Jagd auf die ECTS-Punkte, die Noten wurden schlechter, sie arbeitete mehr, bis spät abend, dazu noch in der Kneipe. Das war die zweite Sinnkrise. Abbrechen? Kredite aufnehmen? „Was tun, sprach Zeus" murmelte sie bei der Durchsicht ihrer Finanzen. Aufgeben? Jakob, ihr Kommilitone, hatte schon gefeixt, sie könne ja anschaffen gehen. Gewiss, es war eine Möglichkeit. Aber ob sie konnte. Sich für Geld hingeben? Dazu bezweifelte sie, das irgendwer für sie auch Geld springen lassen würde. Gut, sie war nicht hässlich. Nicht hässlich, wie das schon klang. Die Haare waren straßenköterblond, so ein schlankes Reh war sie auch nicht. Nicht dick, natürlich, aber was sie immer in Dokus sah, waren Prostituierte doch viel dünner. Die Brüste waren groß, und sie war darauf stolz, auch wenn sie etwas hingen. Die Augenbrauen waren blond, dazu hatte sie auch noch Sommersprossen. Sie fand, das sie eher wie das nette Mädchen von nebenan aussah. Eben nicht hässlich. Aber auch ohne besondere Merkmale. Ich bin intelligent. Macht das attraktiv? So sinnierte sie wochenlang. Und rang sich durch. „Ich mache einen Versuch", sagte sie sich selbst und erschrak schon beim Klang dieser Worte und zweifelte sogleich, das sie es konnte, sie war zu gut erzogen, zu schamhaft, zu bescheiden, und durchsetzen würde sie sich auch nicht können. Na toll. Die Anmeldung bei einer einschlägigen Internetseite war einfach, und sie bekam auch ein paar Angebote, obwohl sie nicht mal ein ...
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