-
Freifrau + Philosophiestudent 02
Datum: 18.12.2017, Kategorien: BDSM,
wurde der Ortsname in einer Urkunde, die Kaiser Heinrich IV. im Januar des Jahres 1077 in Italien ausgestellt hatte. Das allerdings in einer korrumpierten Textstelle, so dass nicht wenige Forscher den Namen als „Bösesum" lasen, was ihnen die Bödesumer Lokalpatrioten mächtig verübelten. Über die Jahrhunderte war es ein bescheidenes Dorf geblieben. Erst als man im Zeitalter der Industrialisierung Kohlevorkommen in der Gegend entdeckte, wuchs es, dann aber explosionsartig, zur Großstadt heran. Der lokale Einzelhandel war bodenständig geblieben, obwohl das Zentrum von Bödesum mit fünf belebten Einkaufsstraßen und einer ganzen Reihe von Kaufhäusern und Bekleidungshäusern ein beliebtes Einkaufszentrum auch für das Umland war. Viele Einzelhandelsfirmen konnten ihre Ursprünge noch auf kleine Ladengründungen der Gründerzeit zurückverfolgen, so z. B. das Kaufhaus Udderkow (dessen Werbespruch „Pralle Schnäppchentüten erhoff sich der Kunde bei Udderkow" Ernst allerdings ziemlich primitiv fand), oder Hüttenholz, das als größtes Damenmodehaus am Platze großsprecherisch verkündete: „Hüttenholz macht Frauen stolz". Mit solchen Gedanken den Hedwig-Film in seinem Kopf ausblendend kehrte Ernst, kaum oben angekommen, sofort auf der benachbarten Rolltreppe wieder um. Die ganze Zeit über hatte er sein Wild, welches sich arglos durch den Dschungel der Kleiderstände und Verkaufstische bewegte, unauffällig im Auge behalten. Weich und in seidig glänzenden Wellen floss ihr das goldbraune Haar in ...