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Der Hausfreund
Datum: 17.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
dankbar, daß du mich heute gerufen hast für diesen schönen Ferienspaß -- womit kann ich das wieder gutmachen?" "Indem du dich jetzt zum Beispiel schnell anziehst -- ich glaube, Waldemar kann bald kommen, er wollte heute so früh wie möglich kommen --" "-- und das sagst du jetzt -- ich dachte, er geht mit den Leuten aus Deutschland noch essen -- hast du gesagt" "Das geht mir auch erst jetzt auf, daß er vielleicht doch bald kommt, wenn er die aus Deutschland abwimmeln kann -- und es wäre gut, daß du mir noch schnell Kuchen bringst." "Ich mach ganz schnell -- aber kurz duschen muß ich schon --" "Tu das -- du weißt ja jetzt, wo das Bad ist." Matthias machte sich wirklich in Nullkommanichts reisefertig -- "das hab ich beim Bund gelernt!", sagte er, als er schon wieder angezogen durchs Zimmer huschte, was ich mit: "-- nach dem Besuch bei einer Tussi schnell wieder zu verschwinden" ergänzte. Ich ließ ihn wieder, selbst hinter dem Torflügel versteckt, hinaus, dann ging auch ich ins Bad und wusch unsere unsittlichen Hinterlassenschaften ab. Dann zog ich mich nicht wieder "nackt" an, sondern bei der allmählich aufkommenden Abendkühle ein T-Shirt und Hot Pants. Ich legte bei diesen Verrichtungen ein bürgerliches Tempo vor, und kaum war ich fertig, da klingelte es. Hatte Waldemar den Schlüssel vergessen, oder war Matthias schon zurück? Es war das letztere. Ich versteckte mich jetzt nicht hinter dem Tor, aber ich ließ ihn gar nicht erst wieder richtig ein, sondern nahm ihm nur das ... Kuchenpaket ab, hauchte ein Küßchen und sagte "tschüs!" Mir war nämlich etwas Fürchterliches eingefallen, und es hatte sich in mir noch nicht zu einer klaren Aussage oder Frage verdichtet. Matthias sah mich ob dieser extrem knappen Verabschiedung verwundert an, sagte aber doch artig und mit freundlicher Miene nochmal ein warmes "Dankeschön", schwang sich auf sein Fahrrad und fuhr los. Mensch, Melanie, du hättest ihm doch sagen müssen, er solle auf dem hinteren Weg fahren, der ebenso gut asphaltiert ist, denn hier konnte er Waldemar begegnen! Ich hatte schon vor, Waldemar meinen heutigen Fehltritt zu beichten, aber bei einem Glas Wein und bei Kerzenschein oder in ähnlich kitschigem Ambiente, aber nicht, daß ihm Matthias schon hier in der Straße in die Arme läuft! Melanie, du wirst alt! Ja, mein mahnendes Gewissen, aber ich habe bei allem, was ich so angestellt habe, noch kaum Erfahrung mit während einer Ehe in der Wohnung empfangenen Liebhabern! Ich hatte diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht, da öffnet sich das Tor, und Waldemar kurvt mit dem Auto in den Hof. Ich stehe im Fenster, und er winkt mir lustig wie fast immer zu und bedeutet mir, ich solle bitte in den Garten kommen. Hatte er uns wieder was mitgebracht? Ich füllte zwei Gläser mit Limonade, balancierte sie auf einem Tablett in den Garten und wollte sie auf den Gartentisch stellen, aber Waldemar hatte sich schon auf die Hollywood-Schaukel gesetzt und deutete mir an, ich solle mich neben ihn setzen. Mit Schrecken sah ich auf ...