1. Das Foto


    Datum: 30.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    faszinierte mich ungemein - und meine Gedanken führten mich unweigerlich zu George zurück: was ist, wenn der mal richtig steif wird? Mit dem vierten Freund erlebte ich meinen ersten richtigen Sex. Es war zwar weder auf der Waschmaschine noch auf dem Küchentisch - aber trotzdem war es schön. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich nun eigentlich erst so richtig mitreden, was es überhaupt bedeutet, einen Schwanz im eigenen Körper zu spüren. Aber auch diese Beziehung hielt nicht lange. Zugegebenermaßen waren meine Anforderungen noch sehr hoch - und lieber beendete ich vorzeitig etwas, langweilige Routine wollte ich auf jeden Fall nicht haben. Und während all dieser Zeit spielte dieses Bild eine zentrale Rolle vor allem für meine Selbstbefriedigung. Um Verlust vorzubeugen, versuchte ich das Foto auch zu duplizieren. Ich habe es mir einem SW-Kopierer und man erkannte kaum noch etwas. Ich hatte es abfotografiert - und hoffte nur, dass im Fotolabor es keiner zu Gesicht bekommt. Aber ich wandelte mich auch mit den Jahren. Ich wurde reifer. Mit meiner besten Freundin sprach ich schon ganz offen über Sex, auch sonst nahm ich kein Blatt mehr vor dem Mund. Und während ich noch Jahre zuvor, im Freibad akribisch achtete, dass ich ja kein Millimeter Busen zu viel beim Umkleiden am Standbad entblößte, war es mir irgendwann egal. Und so zeigte ich auch eines Tages mein streng gehütete Geheimnis meiner besten Freundin. Zugegebenermaßen hatte ich damals mit etwas mehr Euphorie von ihr gerechnet. Aber ...
    sie fand das Bild sehr gelungen - eben weil es nicht so ein Schmuddelbild ist. Wir sprachen auch über die Größe und wie der groß wohl noch werden könnte - aber sie hatte vermutlich Recht, dass dies ein Fleischpenis ist, der nicht mehr viel größer wird. Irgendwann war auch die Schule zu Ende, ich begann ein Studium in einer anderen Stadt und zog in eine kleine, winzige Zweiraumwohnung. Mein Wohnzimmer richtete ich mir sehr gemütlich ein, nur beim Schlafzimmer war ich mir noch nicht so sicher. Es wirkte so kahl, die Wände leer - es müssen Bilder her. Ich zog durch die Möbel- und Einrichtungshäuser und fand keine passenden. Die einen zu aufbrausend, die anderen belanglos. Und eines schönen Abends kramte ich wieder George hervor - Warum eigentlich nicht das auf Groß machen? Ich scannte es ein, transformierte es auf Schwarz-Weiß und rannte in die Druckerei. Für einen Moment zweifelte ich noch, ob ich wirklich zu der Druckerei in meinem Umfeld gehen sollte - aber letztendlich war ich ja nicht mehr prüde. A2-Ausdruck mit Rahmen - für so musste man sich da auch ans Personal wenden. Der Typ, Mitte 20, öffnete die Bilder auf dem Computer - ich stand ihm gegenüber und beobachtete seine Blicke. Er versuchte krampfhaft nicht hinzuschauen - zumindest so, dass ich es nicht merken würde. Aber Fehlanzeige. Ich sollte öfters in Druckereien gehen. Ich fragte ihn noch, ob an der Bilddatei alles in Ordnung ist - und auch der Kontrast für die Druckgeräte ausreichend ist - und bat ihm auch sehr ...
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