1. Spanische Tage und Nächte


    Datum: 13.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    wollte ich Siggi überraschen -- eigentlich erst auf der Rückfahrt, wenn wir die Tagung hinter uns hatten. Das Wohnmobil war etwas größer als das alte, was aber fast nur dem Bett und dem Tisch zugute kam: damit würde es bei Umziehen und Hantieren wohl ebensoviel Bauch-, Po- und Hüftkontakt geben wir vorher, wie ich Siggi mit neckischem Hüftschwung gegen sein Bäuchlein klarmachte. Während Siggi seine Unter- und Badehosen verstaute, konnte ich unbemerkt meine gewagteren Stücke hinten im Wäschefach verbergen; dann hängte ich in aller Ruhe meine zivilen, Stadt- und Tagungskleider in den Hängeschrank. Dann schmiß ich mich aufs Bett und stellte fest, daß auch die Matratzen besser waren als die alten. "Hast du auch die Achsen geölt? -- Komm zu mir, küß mich!" "Später!", antwortete Siggi nur. Hier war ich bürgerlicher Gast und nicht Geliebte, das wußte ich ja eigentlich! Das Mittagessen war sehr einfach: Ravioli aus der Dose -- Herta glaubte, sich entschuldigen zu müssen, "wir essen ganz einfach, wenn wir mal was besonderes essen wollen, gehen wir ins Restaurant." Aber ich beruhigte sie: "Das hast du wunderbar getroffen, Herta, Ravioli sind eine meiner Lieblingsspeisen, ehrlich!" Nach dem Essen wurde die Fahrtroute und die zu besichtigenden Orte besprochen. Paris war uns beiden zu molochartig, ich hätte mir gern noch einmal Dijon angesehen, aber das lag zu weit von der Luftlinie ab. Mein Vorschlag Luxemburg (die wunderschöne Stadt!) wurde akzeptiert, dann über Auxerre und Bourges ...
    nach Limoges, dann unbedingt auf meinen Wunsch über den Paß bei Roncesvalles nach Spanien, über den schon Karl der Große gezogen ist und der im Rolandslied besungen wird, und in Spanien über Burgos und Valladolid nach Salamanca. Würden wir uns auf der Hinfahrt beeilen müssen, blieb ja noch die Rückfahrt. Der Tag war sehr warm geworden, und Herta meinte: "Nehmen wir doch den Kaffee im Garten, und zieht euch doch was Leichtes an, ich tu's auch." Es war wirklich auch in leichter städtischer Kleidung in der Sonne kaum auszuhalten, und so zog ich mir im Zimmer einen Bikini an. Siggi erschien in seiner jetzt schon fünf Jahre älteren Badehose, die ich von Patras kannte -- warum Männer immer zu faul sind, sich mal eine neue Badehose zu kaufen! -- und Herta ihrer neuen erotischen Philosophie entsprechend in einem eleganten Einteiler. Herta und ich tauschten -- ehrlich gemeinte -- Komplimente wegen unserer jugendlichen Figur aus -- "nur unser gemeinsamer Freund hier könnte mal etwas abnehmen -- jogg doch mal mit ihm, vielleicht hast du mehr Erfolg als ich, ich kann ihn zu so was nicht bewegen!" Daraufhin begann ich einen Slalom um die Büsche und Bäume des Gartens -- "komm, fang mich, Siggi!" --, und Siggi keuchte hinter mir her, aber es war bald klar, daß er mich nicht würde einholen können. Siggi gab auf und sagte nur mit trotziger Stimme: "Aber im Schwimmen bin ich schneller als du!" "Da hast du allerdings recht!", mußte ich zugeben. "Gehen wir doch noch etwas ins Strandbad!", schlug ...
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