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Spanische Tage und Nächte
Datum: 13.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
das Kleid, aber auch unter Zuhilfenahme des Schlitzes, von oben nach unten und von unten nach oben zu ertasten. "Kann ich das beim Schlußempfang anziehen?" fragte ich. "Na klar! -- Stell dich mal hin -- na ja, beim Stehen -- und jetzt setz dich nochmal -- und beim Sitzen sieht man --" "-- nicht meine Beine, sondern nur die Außenseite von einem! Und das soll unanständig sein?" "Na ja, ich weiß ja nicht, was internationale Altphilologen über so was denken." Die Tagung in Salamanca war besser organisiert als in Patras, es waren auch mehr deutsche Kollegen anwesend -- aber das war vielleicht gar nicht so gut: Die würden überall verbreiten, daß Siggi und ich jetzt zusammen sind, denn natürlich hatten die irgendwie herausgekriegt, daß wir zusammen auf dem Campingplatz übernachteten. Wir hielten uns mehr an Siggis englische Kollegen, von denen die meisten auch wieder in Salamanca waren und mit denen wir abends meist recht weinselig zusammensaßen. Mein Vortrag über erotische Literatur im Schulunterricht, den Siggi an den voraufgegangenen Abenden noch ins Englische übersetzt hatte, fand Interesse nur bei den deutschen Kollegen -- "Das müssen Sie mal auf der nächsten deutschen Tagung vortragen, da werden die Wogen anders hochgehen!" Insgesamt war das Urteil, wie zu erwarten: "Interessant, aber unrealistisch!" Beim Endempfang zog ich wirklich das enge lange Kleid an -- es waren noch zwei weitere Damen mit geschlitzem Kleid anwesend, aber bei weitem nicht so gewagt wie meines. Seitdem ... bin ich im Internationalen Altphilologenverband bekannt als die "Dame mit dem nackten Bein", wie mir hintenherum einmal gesteckt wurde. "Alle" -- oder doch: fast alle -- wollten mit mir tanzen, und beim Tanzen mit dem hohen Schlitz gewährte ich wohl manchen schönen Anblick. Mittelbar stieg auch Siggis -- als meines Begleiters -- Ansehen in der internationalen scientific community -- Männer, kann man da nur wieder mal sagen! Auf der Rückreise bedrückte uns unbewußt immer mehr der bevorstehende Abschied -- wir waren ein gut eingespieltes Camping-Team, um von anderem zu schweigen. Es war, glaube ich, kurz vor Troyes, daß Siggi damit herausrückte: "Du, Melanie --" "Ja, was ist, Siggi?" "Ich wollte dich mal fragen -- ganz vorsichtig --" "Ob du mich wieder nach Hamburg bringen kannst? Gern! Ich hab ja jetzt eine sturmfreie Bude -- und übrigens auch eine Überraschung!" "Nein, das mein ich nicht -- oder vielleicht doch -- ein Umweg über Hamburg -- aber du bist doch noch bei uns eingeladen -- Herta wollte doch noch mit dir von Frau zu Frau sprechen -- nein, was ich wirklich meinte --" "Na, sag schon! Mich kann doch so leicht nichts mehr erschüttern -- oder doch: Das laß dir gesagt sein: Sado-Maso mach ich nicht mit!" "Nicht Sado-Maso, dem kann ich auch nichts abgewinnen --" "-- hast du das mal gemacht?" "Nie!" "Dann kannst du ja gar nicht wissen, wie schön das ist -- ist eigentlich angepinkelt werden schon Sado-Maso?" "Ich glaub nicht -- hast du mal so was erlebt?" "Einmal -- sogar ...