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Verraten und Verkauft Teil 01
Datum: 12.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
sich leise, bemerkte dann halblaut: „Marcus, sie starren mich an." Ich schüttelte leicht den Kopf, schaffte es dann meine Augen von ihren vollen Brüsten über ihren feinen Hals hinauf in ihr Gesicht gleiten zu lassen, sah dass ihre Mundwinkel leicht zuckten, sah in ihre Augen. Zwischen hellem Flaschengrün und Katzengelb in einem dunklen Gesicht, umrahmt von blauschwarzen Haaren. „Hallo Carla," ich liess meinen Blick zu ihrer Hand hinab gleiten, gab mir grosse Mühe dabei nicht wieder an den Brüsten hängenzubleiben und streckt schliesslich die Hand aus und ergriff die Karte. „Hallo Carla, wie war ihr Flug?" Ich sah mir die Karte an um Zeit zu gewinnen. Nach allem was ich von ihr wusste hätte ich auf ihre äussere Erscheinung vorbereitet sein müssen. Ich hatte Bilder von ihr gesehen, wusste dass sie glänzend aussah und das wie eine Waffe benutzte. Ich wusste auch, dass sie Konkurrenten und Kollegen dutzendweise eingewickelt hatte. Aber es ist immer etwas anderes, es selber zu erleben. Ich hatte sie sogar selber schon photographiert; am Rande eines Kongresses in Prag war sie mit zwei Asiaten essen gegangen. Ich hatte die Zeit und den Ort des Treffens übermittelt bekommen, war nach Prag geflogen, machte die Bilder und schickte sie ohne weiter nachzufragen an meinen Auftraggeber. Aber auch das hatte mich nicht auf die animalische sinnliche Ausstrahlung vorbereiten können, die diese Frau ausstrahlte. "Extrem scharfes, eisenhartes Stück, fickt mit dem Feind. Das wäre einmal eine ... Visitenkarte, die nützliche Informationen enthält anstatt des üblichen Blablas," dachte ich amüsiert. Wir wussten noch nicht genau, ob sie mit dem Feind, das heisst der Konkurrenz, unter einer Decke steckte. In den vergangenen Monaten hatten wir bei mehreren grossen Ausschreibungen für hochwertige Telepräsenzanlagen widerholt gegen BHI, Bengdu Heavy Industries verloren, Nummer 5 des Weltmarktes. Wir hatten jeweils Nummer 1 und 2 aus dem Feld geschlagen und die Sache war so gut wie unter Dach und Fach. Und dann sprang Bengdu mit einem Angebot der letzten Sekunde ein, das schonungslos die Achillesferse unseres jeweiligen Angebotes offenlegte und so das Projekt gewann. Wenn man eine faire Konkurrenz voraussetzte, war es unmöglich, dass Bengdu diese Schwachstellen kannte; nur einer unserer Ingenieure, der intim mit dem Projekt vertraut war konnte diese Problempunkte erkennen. Die Geschäftsleitung hatte deshalb begonnen, Nachforschungen anzustellen und hatte auch mich eingestellt, um bei der Aufklärung zu helfen. Offiziell arbeitete ich als Verkäufer für das französische Team; dabei half mir, dass meine Mutter Marokkanerin war, mein Vater Deutscher, so dass ich zwar fliessend französisch sprach, aber dennoch nicht als Franzose im Team verschmolz. Von meiner maghrebinischen Mutter habe ich die leicht getönte, unbehaarte, glatte Haut und die mittelgrosse Statur, von meinem deutschen Vater dunkelbraune Haare, eine undefinierbare Augenfarbe und kann so eigentlich überall in Europa als ...