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Junge Liebe Teil 11
Datum: 29.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
finden konnte. Beinahe hätte sie Tanja nicht begleitet. Und nun saß sie hier unter jungen Leuten vom Land und spielte nicht einmal die weltgewandte Großstadtgöre, wie sie es ursprünglich mal geplant hatte. Sie spielte gar nicht mehr. Siewar die Freundin von einem von ihnen. Vom Besten unter ihnen. Und sie war... Zuhause! Nachtclubs, die Uni und das Stadtleben schienen plötzlich so weit weg. Viel weiter in der Vergangenheit als keine zwei Wochen. Wollte sie wirklich dahin zurück? Wollte sie Peter von hier fortbringen, wo er so perfekt hinpasste? Wo sie so perfekt hinpasste, wenn er an ihrer Seite war... Dort würde sie niemals in einem solchen Aufzug herumlaufen können. Dort schien ihr nur Finsternis und Kälte - grauenerregende Kälte - zu warten. Auf sie zu lauern, dass sie zurückkam und sich wieder davon verschlingen ließ. Rasch und fast unbemerkt von den anderen, die nun gebannt an Pattys Lippen hingen und sich eine detaillierte Schilderung von Nadias und Peters letztem Sex anhörten, stand sie auf. Sie musste zu Peter. Sie musste es ihm sagen. „Genug Unruhe gestiftet?", fragte er lächelnd. „Kann ich bei dir einziehen?", erwiderte sie und fühlte sich auf einmal ganz nervös. Er runzelte die Stirn und schien im ersten Moment sagen zu wollen, dass sie das doch längst war. Aber dann hielt er inne und musterte sie genau. „Für immer?", fügte sie mit einem Kloß im Hals hinzu und fühlte ihr Kinn zittern. Für einen langen Moment starrte er sie an und sagte nichts. Aber dann zog ... er sie so schnell zu sich, dass sie aus dem Gleichgewicht geriet. Was unwichtig war, denn Peter fing sie natürlich auf. „Das bist du schon längst", raunte er. Nadia schmolz. Was eine vertraute Erfahrung war. Aber diesmal war es besonders schön. Sie schmolz in seine Arme und in seinen Kuss und in sein Leben. Und sie fühlte sich da wieder einmal von ganzem Herzen willkommen. So wie nie zuvor irgendwo. Diese kleine, große Sache ihrer jeden Tag näher rückenden Abreise, die sie fast erfolgreich verdrängt hatte, war plötzlich fort. Und eine zentnerschwere Last fiel ihr von den Schultern. „Was willst du machen?", flüsterte er ihr ins Ohr, nachdem sie mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss erneut besiegelt hatten, dass sie zusammengehörten. „Ich weiß nicht...", gab sie zu. Aber dann musste sie grinsen und presste sich noch ein wenig fester an ihn. „Vielleicht will ich ja Hausfrau sein", säuselte sie. „Und Mutter..." Schon während sie es aussprach, blieb ihr der Atem weg. Nicht das hatte sie sagen wollen! Wie konnte sie so etwas auch nur denken. Obwohl sie es ja eigentlich gar nicht gedacht hatte... Es war einfach aus ihrem Mund gekommen. Es war noch viel zu früh, um über so etwas zu sprechen. Jedenfalls, wenn man nicht gerade mitten beim Sex war und es sagte, um einen Kick zu bekommen. Und jemand so gestörtes wie sie sollte vielleicht besser sowieso niemals... Aber... Wieso drückte Peter sie einfach nur weiter fest an sich? Wieso erstarrte er nicht auch? War er nicht... völlig ...