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Junge Liebe Teil 08
Datum: 25.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
ein klein wenigsündigen darf er natürlich auch", schob sie daraufhin nach. Peter runzelte die Stirn. Irgendwie war es fast als...flirtete die Frau mit ihm. Die Art, wie sie ihn angeblickt und sich die Lippen befeuchtet hatte, als sie von ‚Sündigen' sprach, vermittelte jedenfalls fast diesen Eindruck. Beinahe wäre ihm herausgerutscht, dass er vergeben war. Aber damit hätte er sich natürlich völlig zum Affen gemacht, weil er ohne jeden Zweifel etwas missverstand. Also verkniff er sich den Kommentar. „Ich hab um halb sieben Feierabend", erklärte die Kassiererin dann völlig unverständlicherweise. Sie wirkte nun ein klein wenig angespannt, als würde sie nicht wissen, wie sie das Gespräch am Laufen halten sollte. „Falls du noch jemanden brauchst, an dem du deine Kochkünste ausprobieren willst..." Peter starrte sie nur an, als verstünde er gar nichts. Was auch exakt den Tatsachen entsprach. „Um halb sieben kann er nicht", mischte sich Nadia ein, die gerade wiederkam. „Da fickt er mich hoffentlich gerade zum wiederholten Mal in den siebten Himmel." Ihr Tonfall hatte eine gewisse Schärfe und ihre Augen funkelten ein wenig, als sie die andere Frau anstarrte. Die erwiderte den Blick für einen Moment, bevor sie auswich. „Und ich dachte schon, er wäre schwul, weil er mich auflaufen ließ", murmelte sie ein wenig missmutig. „Immer das Gleiche mit den Leckeren..." „Schwul ist er nicht", gab Nadia zurück. „Obwohl er auch Ärsche mag." Kurz sah die Brünette verwirrt aus, bevor in ihren Augen ... ein Funke des Verstehens sichtbar wurde. „Ein Jammer", sagte sie, während sie das Salz einbuchte. Peter verstand in seiner Verwirrung wenig von dem Gespräch. Die Worte kamen zwar an, aber irgendwie wollten sie keinen Sinn ergeben. Er bezahlte die stolze Rechnung und räumte dann den Wagen wieder ein. Erst mit etwas Abstand zur Kasse blickte er Nadia an, die ein wenig kühl neben ihm her schritt und den Kopf hoch erhoben hielt. „Habe ich was falsch gemacht?", fragte er unsicher. Im ersten Moment war es beinahe so, als wolle sie ihn anfauchen, als sie seinen Blick erwiderte. Aber dann schmolz das Eis in ihren Augen in Sekundenschnelle, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. „Du weiß nicht mal, was da gerade passiert ist, oder?", fragte sie leise. „Keine Ahnung", gab er zu. „Eigentlich wollte ich mit dir schimpfen, weil du ihr nicht einmal gesagt hast, dass du vergeben bist." „Wieso sollte sie das interessieren?", fragte er verblüfft. „Weil sie scharf auf dich war, Baby." „Auf mich?", japste er ein wenig zu laut. Nadia nickte, sah aber bereits so aus, als müsste sie sich das Lachen verkneifen. „Sie hätte dich am liebsten an Ort und Stelle vernascht", bestätigte sie. Maßlos erstaunt wollte Peter über die Schulter zurückblicken. „Wag es ja nicht die Kuh eines Blickes zu würdigen", zischte Nadia daraufhin. Peter blieb stehen und wandte sich ihr zu. Ernst blickte er sie an, wie sie vor ihm stand und die Hände in die Hüften gestemmt hatte. Ein leicht angespannter Zug lag um ihre Augen. ...