1. Wetten und Weiber


    Datum: 07.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ****** Vorwort ****** Ich denke oft an Manuela. Zu oft. Ich hatte sie vor zwei Jahren bei einem Geschäftsempfang kennen gelernt und mich sofort nur noch für sie interessiert. Ihr fröhlich-vorwitziges Wesen, ihre Natürlichkeit und ihre zutrauliche Art hatten mich verzaubert. Nach zwei Wochen stellte sie mich ihrem Vater vor, mit dem ich mich auf Anhieb bestens verstand. Kurz darauf haben wir uns das erste Mal geliebt, sie bestand darauf, es im Dunkel zu tun, aber es war so schön, dass ich sie danach einfach ansehen wollte. Ihren Entsetzensschrei beim Anknipsen der Lampe werde ich nie vergessen. Da lag sie, ein wunderschöner Körper, der erfolglos versuchte, die Arme zu verstecken. Ich sah nur noch die vielen, teils entzündeten Einstiche in den beiden Armbeugen. Mir wurde schlecht. Sie, mein Traum, hing an der Nadel. Ich habe es vorsichtig bei ihrem Vater angesprochen, er war im Bilde, drei Entziehungen hatten jeweils mit einem Rückfall geendet. Trotzdem kam ich nicht mehr von ihr los, bis mich ihr Vater eines Abends überraschend besuchte. Seine Lippen bewegten sich wie beim Sprechen, doch Worte kamen keine. Erst als er sich gesetzt hatte bricht es schluchzend aus ihm heraus „Meine Manuela ist nicht mehr. Es ist versauter Stoff im Umlauf, sie ist eine von dreien, die heute im Spital gestorben sind". Wir weinten zusammen, seither habe ich keine Frau mehr angerührt, zu sehr müsste ich an Manuela denken. Ich amüsiere mich auf andere Weise, bin ein Spieler geworden. Mein Ruf, nur ...
    selten eine Wette zu verlieren und schon gar keine, bei der es um Frauen geht, ist mir das Wichtigste. ****** Die Wette ****** Seit über einer halben Stunde hatte ich bereits in der Empfangshalle gewartet. Ich wusste, was es bedeutet, wenn man einen Vertreter so warten lässt, einen Geschäftsabschluss konnte ich an diesem Tag glatt vergessen. Ohne Lust auf etwas Anderes blieb ich einfach sitzen, kaute innerlich an meinem Problem und beobachtete gelangweilt die beiden Empfangsdamen. Diese waren hier offensichtlich nach Wirkungskriterien ausgewählt, schön, mit perfekter Gestalt, gut frisiert und elegant bekleidet, lächelnd, mit einem anziehenden Schuss Sexappeal. Sie würden mir sicher mein Problem nicht lösen. Ich hatte letztes Wochenende eine Wette mit Giovanni abgeschlossen, bei der es darum ging, innert einer Woche eine hochanständige Frau dazu zu bringen, all ihre Löcher an einem einzigen Abend an Freier zu verkaufen. Natürlich hatte ich eine passende Frau schon vorher gefunden. Nur, als ich es ihr dann vorgeschlagen hatte, knallte sie mir eine und schrie „Mich willst du nicht haben, bloss verkaufen willst du mich, hau ab, du Schwein". Ich hatte nur noch drei Tage, um eine Andere zu finden und vorzubereiten. Innerlich hatte ich mich schon mürrisch damit abgefunden, zum ersten Mal eine Wette um Frauen zu verlieren. Plötzlich sträubten sich meine Nackenhaare. Am Schalter hatte sich eine Frau angemeldet, welche die beiden Empfangsdamen bei weitem übertraf. Sie strahlte eine ...
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