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Wetten und Weiber
Datum: 07.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
****** Vorwort ****** Ich denke oft an Manuela. Zu oft. Ich hatte sie vor zwei Jahren bei einem Geschäftsempfang kennen gelernt und mich sofort nur noch für sie interessiert. Ihr fröhlich-vorwitziges Wesen, ihre Natürlichkeit und ihre zutrauliche Art hatten mich verzaubert. Nach zwei Wochen stellte sie mich ihrem Vater vor, mit dem ich mich auf Anhieb bestens verstand. Kurz darauf haben wir uns das erste Mal geliebt, sie bestand darauf, es im Dunkel zu tun, aber es war so schön, dass ich sie danach einfach ansehen wollte. Ihren Entsetzensschrei beim Anknipsen der Lampe werde ich nie vergessen. Da lag sie, ein wunderschöner Körper, der erfolglos versuchte, die Arme zu verstecken. Ich sah nur noch die vielen, teils entzündeten Einstiche in den beiden Armbeugen. Mir wurde schlecht. Sie, mein Traum, hing an der Nadel. Ich habe es vorsichtig bei ihrem Vater angesprochen, er war im Bilde, drei Entziehungen hatten jeweils mit einem Rückfall geendet. Trotzdem kam ich nicht mehr von ihr los, bis mich ihr Vater eines Abends überraschend besuchte. Seine Lippen bewegten sich wie beim Sprechen, doch Worte kamen keine. Erst als er sich gesetzt hatte bricht es schluchzend aus ihm heraus „Meine Manuela ist nicht mehr. Es ist versauter Stoff im Umlauf, sie ist eine von dreien, die heute im Spital gestorben sind". Wir weinten zusammen, seither habe ich keine Frau mehr angerührt, zu sehr müsste ich an Manuela denken. Ich amüsiere mich auf andere Weise, bin ein Spieler geworden. Mein Ruf, nur ...