1. l´amour de côte d´azur 1


    Datum: 18.09.2017, Kategorien: Reif,

    hübsches Weib. Ihre gertenschlanke, fast schon zierliche Figur in den bequemen Wanderhosen und dem abgewetzten Männerhemd, bei dem sie die Ärmel hochgekrempelt hatte; der Rucksack über ihrer Schulter und der Hut in ihrer Hand, ließen sie schon fast etwas mädchenhaft wirken. Selbst ihre jetzt müde blickenden Augen, strahlten mit jugendlichem Glanz und einer Spur Neugier aus ihrem schmalen, von dunklem, welligen Haar umrahmten Gesicht, als sie näher kam und meine Anwesenheit bemerkte. Das ist also meine Nachbarin! Hmm, ich liebe ältere Frauen, wie wohl die meisten jüngeren Männer. Ich schätze ihre innere Kraft, die überlegene Ruhe, die sie ausstrahlen und natürlich ihre Erfahrung. Seit mich in recht jungen Jahren, die Mutter einer Freundin ins Bett gezogen hatte, habe ich regelrecht ein Faible für sie. Und erst recht wenn sie sich ihre Attraktivität auch im gehobenen Alter bewahrt haben. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr wunderschönes Gesicht, als sie an dem Nummernschild meine Herkunft erkannte. Sieh an, sie mag es also auch, fernab der Heimat Landsleute zu treffen und sich gemütlich einem zwanglosem Schwätzchen hinzugeben. Als sie an mir vorbeikam, nickten wir uns wechselseitig einen freundlichen Gruß zu. Doch plötzlich blieb sie abrupt stehen, stemmte die Fäuste in die Hüften und bedachte mich mit einem leicht vorwurfsvollen Blick. Ups. Jetzt erst merkte ich, das ich sie regelrecht angestarrt hatte. Beschämt senkte ich kurz den Blick, doch eigentlich nur, um mein ...
    Grinsen zu verbergen. Sie schüttelte lachend den Kopf und verschwand in ihrer Hütte. Mist! Einmal mehr hoffte ich, das Frauen keine Gedanken lesen können. Aber einmal mehr war diese Hoffnung vergebens, wie ich später erfuhr. Naja, zugegeben, es ist auch nicht sehr schwer, uns Männer zu durchschauen. Aber wozu mache ich mir Gedanken. Ich bin ein Kerl. Kerle sind nun einmal so. Und mal ehrlich, die Frauen sind doch froh, daß es so ist. Oder nicht? Langsam neigte sich die Sonne dem Horizont entgegen und ich bekam Hunger. Also verschwand ich in der Dusche, warf mich in Schale und fuhr in das nächstliegende Städtchen, auf der Suche nach einem gemütlichen Restaurant. Als ich zurückkam, war die Nacht bereits hereingebrochen. Der Mond stand rund und strahlend über dem Meer und beschien die Welt mit seinem matten Licht. Auf dem Campingplatz war alles ruhig. Auch bei meiner Nachbarin brannte kein Licht mehr. Schade. Na vielleicht hatte ich ja am nächsten Morgen mehr Glück und ich würde sie beim Frühstück sehen. Ich setzte mich auf meine Terrasse, genehmigten mir ein Glas Wein und schaute noch ein Weilchen hinaus auf die im Mondschein glitzernde See. Bis mir die Mücken den Aufenthalt im Freien vergällten. Also ging ich hinein und streckte mich nackt auf dem Bett aus. Aber die Müdigkeit ließ auf sich warten. Statt dessen wanderten meine Gedanken immer wieder zu der schönen Unbekannten im Bungalow neben mir. Meine Phantasien überschlugen sich förmlich und ich wurde zunehmend erregter. Mein ...
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