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Snow
Datum: 15.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Sie genossen die Stille, für Manuela und Thomas als Stadtmenschen schien diese Stille schon ans unvorstellbare zu grenzen. Sie folgten Erica, die sie auf einem für die beiden unerkennbaren Weg durch die Wildnis der Hügel und Wälder führte. In einem weiten Bogen waren sie nachmittags von Ericas Haus weg durch die Winterlandschaft gewandert und näherten sich nun wieder der kleinen Ansammlung von Gebäuden. Erica unterhielt hier im Winter eine Art Privatpension, eine Art deshalb, weil sie nur ein Doppelzimmer für Gäste hatte. Sie betrieb die schneefreien Monate über mit einigen Angestellten eine Transport- und Versorgungsfirma für die Holzcamps in den Wäldern in der Gegend. Im Winter aber war auf diesem Gebiet nichts los und die Geschäfte ruhten in dieser Zeit. Deshalb hatte sie sich das Fremdenzimmer eingerichtet, um einerseits auch in dieser Zeit einige Einkünfte zu haben (ohne dass das notwendig gewesen wäre, die Hauptfirma warf genügend Geld ab) und andererseits Abwechslung in die Einsamkeit zu bringen, die sie doch ab und an empfand. Einen Freund oder gar Ehemann hatte sie nicht, dafür war ihr bisher zu wenig Zeit geblieben, ein Liebhaber hin und wieder, mehr war in den Sommermonaten nicht drin. Mehr wollte sie auch gar nicht, sie fühlte sich noch zu jung, um sich mit Ende Zwanzig zu binden. Als sie aus dem Wald heraus traten und um einen Busch kamen, erkannten auch Thomas und Manuela das zweigeschossige Haupthaus in der Ferne. Sie befanden sich auf der gegenüberliegenden ... Seite der großen Lichtung, an deren Rand Ericas Anwesen lag. Thomas und Manuela waren für drei Wochen hierher in die Einsamkeit geflüchtet. Sie lebten sonst in einer großen Stadt in Europa und hatte beide einen stressigen Job. Hier wollten sie Abstand zu aller Hektik und dem ganzen Trubel über die Feiertage gewinnen. Nach den ersten ein ein halb Wochen hier war ihnen das auch hervorragend gelungen. Erica war eine angenehme Gastgeberin und das Anwesen lag tief im Wald fernab jeglicher Störung. Sie hatten die erste Zeit mit Lesen und kleinen Spaziergängen verbracht und halfen Erica beim Kochen und Zubereiten der Malzeiten. Es wurde früh dunkel in dieser Jahreszeit und sie verschwanden ebenso früh in ihrem Zimmer, meist schliefen sei früh ein und wachten spät auf, es schien, als ob sie den versäumten Schlaf des ganzen, vergangenen Jahres nachholten. Zu Erica hatten sie schnell einen freundschaftlichen und herzlichen Kontakt gefunden und sie hatten begeistert zugestimmt, als Erica die Idee mit der Schneeschuhwanderung aufgebracht hatte. Jetzt, da sie das Haus nur noch wenige hundert Meter entfernt sahen, waren sie trotz der grandiosen Natur froh, bald wieder auf einem Stuhl sitzen zu können und sie freuten sich sehr auf eine Tasse heißen Tee. Sie würden es zwar nie zugeben, aber die ungewohnte Bewegung in der kalten Luft war doch ausgesprochen anstrengend gewesen. Erica bahnte den Weg durch den weichen, tiefen Schnee. Selbst jetzt nach mehr als drei Stunden schritt sie immer noch ...