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Nachts
Datum: 12.09.2017, Kategorien: BDSM,
Als ich aufwache, ist alles schon zu spät. Es ist, als geschehe alles gleichzeitig. Die große, bedrohliche Silhouette, die sich vor meinen Augen gegen die Dunkelheit abzeichnet. Der weiche Stoff, der sich zwischen meine Lippen zwängt und der scharfe Geruch von Plastik, der in meine Nase strömt, als etwas kühles, klebriges sich über meinen Mund legt. Das Gewicht des schweren, mächtigen Körpers, der sich breitbeinig auf meinem Becken niederlässt. Die groben, rauen Hände, die sich wie Schraubzwingen um meine Handgelenke schließen. Ich brauche einen Moment, ehe meine schläfrigen Sinne schärfer werden und ich allmählich begreife, was passiert. Doch ich habe bereits verloren. Wie von selbst spannt sich augenblicklich jeder Muskel in meinem Körper an. Ich versuche, mich zu befreien, bäume mich auf, zerre an meinen Händen, winde mich, doch ich spüre, dass jede meiner Bewegungen vergeblich ist. Ich schreie, fluche, doch die Töne verstummen noch in meinen Mund und verlassen ihn dumpf und kaum hörbar. Ein heiseres, tiefes Lachen über mir lässt mich erstarren. Ich halte die Luft an, lausche. Der Körper über mir bewegt sich, ich sehe, wie die Silhouette näher kommt und spüre, wie sich sein Gewicht nach vorne verlagert. Ohne zu blinzeln beobachte ich, wie das Gesicht sich meinem nähert, geschützt vom Schleier der Dunkelheit. Ich atme ein, der süßherbe Duft seines Parfums steigt in meine Nase. Dann die erste Berührung, seine kratzige, viel zu heiße Wange an meiner Halsbeuge. Ein scharfes ...