1. Debbie 04


    Datum: 01.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    nicht überanstrengt worden, aber auch wieder nicht zu kurz gekommen. Doch für heute war eine Sylvesterparty angesagt. Viele der Vereinsmitglieder hatten sich entschlossen, diesen Abend in den Clubräumen zu begehen und würden -- einige der wenigen Gelegenheiten im Jahr -- dazu auch ihre festen Lebenspartner mitbringen. Debbie war ein wenig gespannt, wie sich das wohl gestalten würde. Sie hatte ein elegantes Cocktailkleid gewählt, das typische „kleine Schwarze" und begab sich um 20:00 Uhr in die Salons. Vor dem Haus hatte sich der Parkplatz bereits zu füllen begonnen und ständig trafen noch weitere Menschen, meist Paare, ein. In den Salons war eingedeckt, das Angebot der Küche war anspruchsvoll und hielt für jeden Geschmack Kostbarkeiten bereit. Ja nach Vorliebe hatten die Mitglieder Plätze für ein mehrgängiges Diner oder aber auch zur freien Auswahl an einem der Buffets reservieren können. Selbstverständlich gab es auch in zwei Sälen Lifemusik und die Möglichkeit zum Tanz. Im Garten war am Nachmittag ein Feuerwerker an der Arbeit gewesen und hatte allerlei geheimnisvolle Installationen vorgenommen. Nun, all das deutete auf ein fröhliches und ausgelassenes Fest hin, weit größer, als dies im Alltag des Vereins üblich war und das die Möglichkeiten des großen Hauses einmal voll ausnutzte. Debbies Name war auf dem Sitzplan für den roten Salon eingetragen. Da das Diner erst um 20:30 Uhr beginnen sollte, entschloss sie sich, noch einen kleinen Aperitif in der Bar zu nehmen. Bei ...
    einem sehr trockenen Sherry begrüßte und plauderte sie belanglos mit einer ganzen Reihe von ihr zwischenzeitlich längst bekannten Vereinsmitgliedern. Rechtzeitig setzte sie sich zum roten Salon ab. Sie war als Tischdame neben einem ihr bislang noch unbekannten Götz von Gessner platziert worden. Ihnen gegenüber saß das Ehepaar Sylvia und Günther Traun, zu ihrer rechten das Ehepaar Fredericke und Otto von Brunnenstein. Götz von Gessner entpuppte sich als ein etwas wortkarger Mensch, der zudem gesundheitlich wohl recht angeschlagen war. Er entschuldigte sich denn auch dafür, „heute so ganz gar nicht in Form zu sein, leider, meine Liebe, denn Sie sehen bezaubernd aus" und verabschiedete sich denn auch schon nach dem zweiten Gang, um sich lieber ins Bett zu legen, wie er bedauernd sagte. Doch das Ehepaar Traun war dafür ums so beredter, zumindest was Sylvia betraf, deren Mund kaum still zu stehen schien. Doch wusste sie dabei geistreich, scharfzüngig, amüsant und pointiert zu plaudern. Mit der Zeit wurde die Runde immer vertrauter, längst war man beim „Du" angelangt und dank Sylvias mannigfaltiger Kommentare wurde viel gelacht, und auch die von Brunnensteins entpuppten sich als humorvolle, angenehme Weggefährten durch das Bankett. Das Gespräch rankte sich durch einen ganzen unverbindlichen Themenstrauß, wie es bei solchen Veranstaltungen wohl üblich ist. Das Essen zog sich dahin und die Zeit verflog sehr kurzweilig - wie man so sagt, wie im Fluge. Vor Mitternacht blieb noch eine gute ...
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