1. Das Experiment


    Datum: 31.08.2017, Kategorien: Verführung,

    ihre Bedeutung aber erst einmal in Antons Gehirnwindungen verarbeitet werden. Das brauchte Zeit; und er seinen letzten Schluck Martini. Manuela hob ebenfalls ihr Glas. "Wenn Du überzeugt bist, das es eh nicht funktioniert, hast Du ja nichts zu verlieren, oder?" Sie lächelte, geheimnisvoll und weiblich. Sie schien in diesen Momenten aufzublühen in ihrer Femininität. Ihre Gesichtszüge wurden weicher, fast so, als wollte sie ihn damit in sich aufnehmen. Anton kam wieder ins Leben zurück. Räusperte sich. Blickte sich um. Versuchte, cool zu wirken. Und krächzte dann: "Wie, jetzt gleich?" Manuela und Tanja sahen sich an, nickten sich lächelnd zu und waren sich einig. "Ja", tönte es ihm unisono entgegen. Tanja legte ihm ihre warme Hand auf den Arm. "Oder hast Du gerade etwas Besseres vor...?" Anton sah sie an und konnte nur den Kopf schütteln. Er war platt. Diese beiden Frauen, die er gerade mal seit einer Viertelstunde ékannte', wollten an seinem Schwanz eine neue Technik auszuprobieren. Um ihm und sich selbst etwas zu beweisen. Ein Experiment also. "Ein Experiment also?" fragte er in die kleine Runde, die urplötzlich sehr intim geworden zu sein schien. Wieder dieses Lächeln von Manuela, diesmal aber noch eine Spur weicher. "Sozusagen. Du sagst, es geht nicht, und ich will es trotzdem versuchen. Mal sehen was rauskommt. Das könnte man ein Experiment nennen." In dem Moment fing er sich wieder. Er begann zu denken. Und meldete Ansprüche an. "Ja, und was ist, wenn es - wovon ich ...
    ausgehe - nicht funktioniert? Was habe ich dann dabei gewonnen?" Ein belustigter Blickwechsel folgte. Den beiden schien das Spielchen mittlerweile richtig zu gefallen. Tanja sah ihn an, ihre Hand bewegte sich spielerisch auf seinem Arm. "Naja, wenn sich zwei Frauen um Dein bestes Stück bemühen, so ganz unvermutet, ist das ja sicher nicht das Schlechteste an einem sommerlichen Freitagnachmittag, oder?" Sie sah ihn frech, fast fordernd an, während ein genießerisches Lächeln ihre Lippen umspielte. "Und was sich danach ergeben könnte, darüber haben wir ja noch nicht gesprochen..." Sie ließ den Satz unvollendet und erzielte damit die beabsichtigte, perfekt getimte Wirkung. Anton schmolz dahin wie ein Schokoladeneis auf dem Gehsteig in der Mittagshitze. Mit klopfendem Herzen und stark erhöhtem Blutdruck zwang er sich, seine Contenance nicht völlig zu verlieren. Betont gelassen fischte er nach seinem Geldbeutel, legte in betonter Zeitlupe (zum Luftholen) 20 Euro auf den Tisch, griff nach seinen Magazinen und stand auf. "Und wohin?" fragte er in dem beiläufigsten Ton, den sein automatisches Sprachzentrum in der Lage war, hervorzubringen. Die Aktion brachte ihn zumindest wieder ein bisschen aus dem Hintertreffen hervor. Manuela und Tanja standen auf, und er hielt ihnen die Tür auf. Natürlich nur, damit er zumindest jetzt einen guten Blick auf die beiden Grazien bekam, die gerade dabei waren, ihn so unsäglich frech abzuschleppen. Manuela war ganz Frau, fest und drall, ein Vollweib. Heller ...
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