1. Chuck & Sarah 01


    Datum: 22.08.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    aufzufallen, schlichen sie sich zur Hintertür hinaus, die meisten ihrer Sachen auf dem Zimmer lassend, und nur leichtes Gepäck mitnehmend. Dann gingen sie ein paar Straßen weiter, wo sie dann unabhängig von einander je ein Taxi für jeden anhielten, das sie getrennt zum Bahnhof fahren sollte. So würde man sie nicht mit den beiden „verschollenen" Gästen des Hotels in Verbindung bringen, da sich jeder Taxifahrer nur an einen einzelnen Fahrgast erinnern würde. In einer ruhigeren Ecke der Bahnhofshalle trafen sie sich dann wieder, und hielten sich umarmt, während sie automatisch überprüften, ob sie Aufmerksam auf sich gelenkt hatten. Sarah hatte sich bewusst unauffällig gekleidet, um das Interesse, dass man(n) ihr vielleicht entgegenbringen könnte, auf ein Mindestmaß zu reduzieren. „Wir müssen nur noch die Karten am Schalter holen und in den Zug steigen... und unser erster Urlaub kann beginnen. Dieses Mal wird uns wirklich ein Zug in die Freiheit bringen." Bei seinen Worten durchfuhr Sarah ein leichter Stich, aber sie war ihm nicht mehr böse, dass er sie damals in Prag nicht begleitet hatte. Sie verstand seine Beweggründe inzwischen, und wusste, dass sie an seiner Stelle vermutlich auch nicht anders gehandelt hätte. Wegen der frühen Stunde, und weil es mitten in der Woche war, mussten sie am Schalter nicht lange warten, und hatten bald schon die Tickets in der Hand. „So, der Zug fährt in 135 Minuten, und wir haben reichlich Zeit, ihn zu erwischen und vorher noch eine Kleinigkeit ...
    zu frühstücken." meinte Sarah, während sie auf die Uhr in der Bahnhofshalle sah. „Ich bin am Verhungern." Dann fiel ihr Blick auf einen Zeitungsstand, an dem auch ausländische Zeitungen und Zeitschriften verkauft wurden... und auch Comics. „Ist das nicht der neueste Justice League Comic da drüben?" Sie lächelte Chuck an, innerlich schmunzelnd, weil der Mann den sie liebte, im Herzen noch immer ein Kind war, und sich noch so für alles begeistern konnte. Sie betete, dass sich das nie ändern würde. „Na geh schon, und hol ihn dir, während ich uns Croissants und Café au Lait holen gehe." Chuck sah ihr nach, wie sie wegging und konnte nicht anders, als ihren festen, knackigen Po in den engen Jeans zu bewundern, die sie für die Reise angezogen hatte. An den Füßen hatte sie, wohl auch um ihn zu necken, schwarze Chucks, genauso wie seine. Er liebte sie. Er liebte sie, weil sie nicht nur einfach seine Gewohnheiten studiert hatte, wie es ihr Auftrag erfordert hätte, sondern sich auch wirklich bemüht hatte, ihn kennen zu lernen und zu verstehen. Er liebte sie, weil es mit ihr nie langweilig wurde, und sie immer eine Kleinigkeit an sich hatte, die aus dem Raster fiel. Sie wollten nicht auffallen, aber die schwarzen Chucks waren ein Zeichen -- ein Zeichen der Verbundenheit. Chuck überlegte kurz, was es wohl aussagen mochte, dass sie -- ob nun bewusst oder unbewusst -- ein solches Zeichen der Zusammengehörigkeit wollte. „Sie hätten den Brautstrauß fangen sollen..." ging ihm durch den Kopf, ...